Der 1. FC Branntweinbach vor 30 Jahren
„Auf ein Neues!“ …
bzw. „Auf ein Altes!“
Jetzt in unserer fußballlosen Zeit schauen wir nämlich wieder mal in die Vergangenheit des
1. FC Branntweinbach und präsentieren eine neue Folge der Serie „Damals“.
Der Blick geht satte 30 Jahre zurück, in eine Zeit also, in der 21 unserer aktuellen Mitglieder noch nicht mal geboren waren.
Erneut zeigen wir hier Bilder aus der Vereinshistorie und erzählen die entsprechende Geschichte dazu.
Erlebt und/oder erinnert euch also wieder (an) die Welt des 1. FC Branntweinbach im Jahr 1994!
Los geht’s mit einem Foto vom Vatertag, der 1994 auf den 12. Mai fiel. Zum zweiten Mal – nach der Premiere im Jahr zuvor – hieß es beim 1. FC Branntweinbach „Alt gegen Jung“, das waren die sog. UHUs (Unter-Hundertjährigen) gegen die jüngere Generation (mit ein paar Ausnahmen in der Aufstellung). Dieses Mal lag der Austragungsort des vermutlich wichtigsten (weil prestigeträchtigen) Spiels der Saison nicht mehr am Autobahnsee, sondern in der Firnhaberau – auf einem Nebenplatz des dort ansässigen TSV (und das sollte er noch 9 weitere Jahre bleiben).
DAMALS schon Oldies – und heute noch viel mehr – waren u. a. Seppl Förg, Hans Stegherr und Werner Bichler (die 3 Spieler in grün in der Mitte des Bildes) aktiv am Ball – und wir sind äußerst dankbar, dass sie auch 30 Jahre später noch mitten unter uns sind.
Gewonnen hatten übrigens wiederum – wie schon 1993 – die Jungen: 4:3 lautete das Endergebnis des Vatertag-Duells.
Gleich noch ein Schnappschuss vom Vatertag, dieses Mal von der anschließenden Feier auf dem Förg-Hof, die im Gegensatz zum Vorjahr weit professioneller abgehalten wurde: es wurde gegrillt, es gab Fassbier. Doch hier kam’s – gut sichtbar – zu einem Problem mit der Fass-Belüftung, die durch nicht ganz fachgerechte Behandlung (von wem auch immer) dasselbige im wahrsten Sinne zum „Überschäumen“ brachte. Der Schuldige war übrigens nicht unser Uli, der sich hier mit aller Macht gegen die Verschwendung des kostbaren Gerstensaftes stemmt und versucht, das Fass schnellstmöglich wieder dicht zu bekommen. Sorgenvoll blickten DAMALS jedenfalls Werner und Hansl (im Hintergrund) auf das Unglück. Würde noch genügend Bier für die Feier übrig bleiben? |
Die glorreichen Sieben:
7 Männer stehen in Burgwalden vor einer großen Karte der „Westlichen Wälder“. Klaus, Hans, Seppl, Werner, Thomas, Xaver und Uli (v. l.) sind auf dem Weg nach Mickhausen anlässlich der Branntweinbach-Radtour 1994, die – man lese und staune – 2 Tage nach dem Vatertagsfest – unternommen wurde. Wie die beiden Jahre zuvor war das Ziel der Reise das etwa 40 km entfernte Mickhausen, genauer: das Pfarrheim und somit das Zuhause unseres Haus- und Hofpfarrers Gerhard Groll.
Den Zwischenstopp in Burgwalden und das obligatorische Foto der Radler gab’s schon 1992 sowie 1993 und eben auch genau vor 30 Jahren. DAMALS war man grade mal zu siebt unterwegs. Nie wieder sollten an einer Branntweinbach-Radtour weniger Fahrradfahrer teilnehmen.
Im Vergleich dazu: Heuer zählten wir 43, die mit dem Radl am Badesee bei Sand ankamen.
Ankunft am Pfarrheim in Mickhausen:
Pfarrer Groll (links) begrüßt die Ankömmlinge mit Sekt. Uli, Werner und Hans parken ihre Fahrräder in der Einfahrt.
DAMALS wie heute wurden die Radler von weiteren Ausflüglern aus unseren Reihen begleitet, die den Weg halt mit dem Auto zurücklegten. Vor Ort wurde gegrillt, gegessen, getrunken und man verbrachte richtig schöne Stunden in gemütlicher Runde – ganz so wie an heutigen Radtouren.
Übrigens war dies die letzte Reise nach Mickhausen, da Gerhard alsbald seinen Pfarrdienst im Augsburger Stadtteil Kriegshaber übernahm.
Auf dem Foto ebenfalls zu sehen: Unser jetziger Cheftrainer Manuel, DAMALS im zarten Alter von 3 (mit blauer Mütze); Julia (Bichler), die 4-jährigeTochter unseres damaligen Cheftrainers Werner (mit blauer Jacke) sowie dessen Sohn Simon – mit 7 Lebensjahren das (zu jener Zeit) jüngste Mitglied unseres 1. FC Branntweinbach (gleich neben Papas Rad).
Ein „Starspieler“ für den FC Branntweinbach:
Zum 4. Mal in Folge nahm der (immer noch junge) Fußballverein im Juli beim Stätzlinger Hobbyturnier teil. Die Ziele nach dem 10. Platz im Jahr zuvor waren höher gesteckt und mit Thomas Winterhalter, einem Bekannten unseres Trainers Werner Bichler, holte man sich sogar einen aktuellen 4.-Liga-Spieler ins Team. Winterhalter kickte für den TSV Haunstetten in der Landesliga Süd. Bis zur Saison 1993/94 war die Landesliga tatsächlich viertklassig (es gab somit nur 3 Ligen darüber).
[Übrigens war schon der Vater von Thomas – Ernst Winterhalter – ein (noch) erfolgreicher(er) Kicker. Dieser spielte nämlich u. a. bei 1860 und Kickers Offenbach.]
Die Statuten des Stätzlinger Hobbyturniers erlaubten (nur) einen aktiven Fußballer pro Team (eben weil Hobbyturnier). Dies wurde unsererseits bestmöglich ausgenutzt, indem man – wenn schon, denn schon – für dieses Jahr eben einen hochklassig spielenden Kicker ins Aufgebot nahm.
Eine vereinsinterne Regel beim 1. FC Branntweinbach besagte, dass wir zur Turnierteilnahme lediglich einen Fremdspieler in unseren Reihen dulden. Mit Winterhalter war dieser Platz natürlich optimal belegt. Es bot sich nun allerdings an, dass sich auch Rainer, Bruder unseres Alex Kroisi und ebenfalls ein richtig guter Kicker, an unserer Mannschaft beteiligen und uns damit in jedem Fall weiter verstärken würde. So kam’s, dass Rainer kurzerhand Mitglied beim FCB wurde – somit kein Fremdspieler war – und somit auch ohne Probleme mitwirken konnte. Den fälligen Beitrag übernahm dabei Alex. Ob Rainer überhaupt wusste, dass er DAMALS für ein Jahr Mitglied beim Branntweinbach war, ist nicht gesichert.
Gesichert ist dagegen, dass uns die doppelte Verstärkung in jedem Fall guttat. Am Ende sprang nämlich der 8. Rang in Stätzling für uns heraus. Wenn man sich auch durchaus noch mehr erhoffte: Dies sollte unsere beste Platzierung über all die Jahre, an denen wir am dortigen Turnier teilnahmen, sein.
Auf dem Mannschaftsfoto vom ersten Spieltag, gleichzeitig die erste Gruppenphase:
Rainer Kroisi, Seppi Arnold, Stefan Kurrer, Alex Kroisi, Thomas Arnold und Thomas Winterhalter (oben v. l.) sowie Thomas Förg, Erwin Halusa, Gerhard Wurst und Uli Förg (unten v. l.)
Zwischen den Spielen der Vorrunde – quasi in einer Spielpause – entstand dieses Bild.
Uli, Seppi, Gerhard und Erwin zwischen Erholung von der letzten und Vorbereitung auf die nächste Partie. Erwin, Sohn unseres Präsidenten Helmut Halusa, war DAMALS auch ein Sonderfall, schließlich gehörte er dem FCB nie als offizielles Mitglied an. Dennoch zählte er keinesfalls als Fremdspieler, war er doch ein Teil der Förg-Verwandtschaft und kickte auch so über Jahre immer wieder mal beim Branntweinbach mit.
(Die Kinder links im Bild gehören nicht zu unserer Gruppe.)
3 strahlende Gesichter – Gerhard, Thomas und Seppi präsentierten sich dem Fotografen (wohl eher: der Fotografin) am 24. September während der Saisonabschlussfeier, die DAMALS im (noch nicht ausgebauten) oberen Stockwerk im Haus von Klaus und Konny Förg stattfand. Thomas (Arnold), der frisch gekürte Spieler des Jahres, inmitten 2 seiner Vorgänger: der Drittplatzierte Gerhard (Wurst) – Sieger 1991 – sowie der Vizegewinner Seppi (Arnold) – Spieler der Saison 1992. Für Thomas sollten in der Folge sogar noch 5 weitere Titel hinzukommen. |
Was geschah noch DAMALS vor 30 Jahren?
1994 wuchs die Mitgliederzahl des FC Branntweinbach um 3 Personen an (die beschriebenen Rainer Kroisi und Simon Bichler sowie Berti Pohl), so dass nun die 20er-Marke erreicht wurde. Weiterhin bestand der Hobbyverein – offiziell – aber nur aus Männern.
Heute, 30 Jahre später, gehören von den insgesamt 77 Mitgliedern immerhin 33 zur Abteilung „Frauen-Power“ – und dass 21 (der 77) noch gar nicht auf der Welt waren, hatten wir ja schon erwähnt.
Das allwöchentliche Training der Fußballer (am Autobahnsee) fand immer noch am Dienstag statt. Der Wechsel auf Montag vollzog sich erst die Jahre darauf.
Das war‘s dann wieder mal: Ein weiterer Blick zurück in die Vergangenheit unseres
1. FC Branntweinbach.
Wir hoffen, es hat allen Spaß gemacht – im Frühjahr 2025 setzen wir die DAMALS-Serie fort, dann immerhin schon mit Teil 13.