Seit gut 3 Jahren nun besteht diese Internet-Website und mittlerweile haben schon über 17 600 Personen unsere weltweite Adresse angeklickt. Enorm für einen so kleinen Hobbyverein (der wir nun mal sind).
Man merkt also durchaus: Die Seite kommt gut an.
Doch von nichts kommt nichts. Damit die Homepage immer auf einem (einigermaßen) aktuellen Stand bleibt, muss auch ein gewisses Maß an Arbeit hineingesteckt werden.
Und dieser Aufgabe hat sich unser Kassier Thomas Arnold angenommen.

Um die Hintergründe der Internetseite besser kennen zu lernen, haben wir eben mit Thomas einmal ausführlicher gesprochen.
Hier nun veröffentlichen wir dieses Interview.

(Um Missverständnisse vorzubeugen wird klargestellt, dass der Befragte gleichsam der Interviewer ist - sozusagen sprach der Autor dieser Zeilen hier mit sich selbst.)



Thomas (links) interviewt Thomas (rechts)




Servus Thomas, wie geht’s denn so?

Blöde Frage! Solltest du doch am allerbesten wissen.


Also gut. Seit Ende 2007 gibt’s den 1. FC Branntweinbach über seine Homepage weltweit im Internet zu finden. Wie kam es denn dazu?

Als Fußballverein, der sich trotz seines Hobby-Status’ immer weiterentwickeln will, gab es ja schon längere Zeit den Gedanken, mal ins Internet zu gehen. Aber nur immer darüber reden, reicht eben nicht.
So musste schon ein Anschub in Form eines Weihnachtsgeschenkes erfolgen: Nämlich 2007 zu Weihnachten gab’s für mich – und für den Verein – die Internetseite als Geschenk von Claudia (Arnold, die Schwester von Thomas; Anm. d. Red.) und Roland (Kienast, der Bald-Schwager von Thomas; Anm. d. Red.), worüber ich mich riesig gefreut habe.
Weiß nicht, ob wir’s ansonsten bis heute auf die Reihe bekommen hätten.


Das heißt, die Seite war bereits fertig gestaltet?

Ja genau. Das haben die zwei in wochenlanger Vorarbeit vollbracht. Sie haben dem Ganzen eine Form gegeben, Bilder hochgeladen, Kategorien eingeteilt, erste Berichte verfasst usw.
Ich bekam praktisch das vollendete Paket. Passend zu Weihnachten, nicht wahr?
Natürlich hat sich seitdem einiges verändert und es wird sich auch weiterhin immer mal was ändern, auch im Gesamtaufbau der Seite.


Aber seitdem kümmerst nur noch du dich um die Website?

Nein, nein. Ganz allein geht das nicht. Sicherlich („Ja gut ääh, sicherlich“), die Berichte schreibe fast ausschließlich ich, aber immer wenn’s irgendwelche technischen Probleme gibt, da brauch ich dann den Roland, denn dazu kenn ich mich einfach zu wenig mit dem Computer und der Website in ihrem Innersten aus. Da werd ich auch mal ganz schnell ganz ungeduldig und lass meinen Aggressionen freien Lauf.
Man muss sich das mal vorstellen: Da schreibst du manchmal ewig deinen Text und wenn du ihn dann abspeichern willst, haut’s dich aus der Seite raus. Zefix! Alles umsonst!
Ja und dann übernimmt es auch immer Roland, wenn ich mal keinen Bericht schreiben kann – wenn ich z. B. mal im Urlaub bin.


Erzähl doch mal konkret, wie so ein Eintrag auf die Website abläuft.

Am besten erklär ich das mal an einen Bericht über das Montagstraining, denn das findet ja gewöhnlich jede Woche statt.
Bereits am Montagabend etwa eine Stunde nach dem Fußball – nach dem Duschen, Essen und ein bisschen Fernsehschauen – fang ich an, die ausgewählten Bilder, die während des Trainings gemacht wurden, hochzuladen, die Statistik des Spieltags einzugeben und die Gesamtstatistik (beides im Fußball-News-Teil) zu erneuern.
Das schreib ich mir meist noch während des Fernsehens auf einem Schmierzettel alles auf, da ist noch alles frisch im Kopf. Dabei hilft mir übrigens immer meine Mama, die ja auch ständig beim Training dabei ist und mir dann immer aufzählt, wer so alles am Autobahnsee aufkreuzte.
Ja und das dauert dann schon mal so eine Dreiviertelstunde – also das Einschreiben auf die Internetseite.
Der eigentliche Eintrag kommt dann fast immer am Dienstagabend nach der Arbeit. Da nehm ich mir hierfür Zeit, schreib den Bericht und gestalte den gesamten Artikel. Was auch immer mindestens eine Stunde beansprucht.
Eng wird’s dabei jeweils, wenn ich dienstags keine Zeit für den Eintrag habe, da muss ich alles bereits am Montag erledigen.


Reicht’s hierfür nicht erst mit Mittwoch?

Vielleicht schon. Aber mein eigener Anspruch ist es, immer aktuell zu sein.
Und wenn so ein Bericht mal etwas länger auf sich wartet, da wird dann gleich von anderer Seite nachgehakt, wo er denn bleibt.
Man muss sich ja auch vorstellen, wenn ich den Eintrag erst am Mittwochabend bringe, werden ihn die meisten erst frühestens am Donnerstag lesen. Und von Montag bis Donnerstag, das ist schon eine lange Zeit. Da ist das Training ja bald schon wieder vergessen.


Das hört sich ja alles nach mächtig viel Arbeit an.

Ach, so schlimm ist das gar nicht. Ob ich jetzt abends länger vor dem Fernseher sitze (besser: liege) oder vor dem Computer, ist doch egal. Außerdem macht’s mir ja auch Spaß. Manche meinen sowieso, ich hätt’ sonst eh nichts zu tun.
Schlimmer ist’s da schon bei größeren Berichten, wie z. B. unserer 20-Jahr-Feier. Da müssen unzählige Fotos hochgeladen werden, was einen riesigen Zeitaufwand bedeutet und da muss – so mein Bestreben – auch ein angemessener Bericht geschrieben stehen.
Da kann’s dann schon mal ein paar Tage dauern, bis der fertige Artikel auf der Website erscheint.


Und so einen Bericht schreibst du dann direkt aus dem Stegreif ins Internet?

Ach woher denn? Das passiert vielleicht beim Montagsfußball, obwohl ich mir hierzu manchmal auch unter tags (während der Arbeit, psst!) Notizen mache, die ich dann in den Bericht übernehme.
Aber einen Artikel über eine „große“ Branntweinbach-Veranstaltung verfasse ich erstmal im normalen Schreibprogramm des Computers und gehe den Text – oft über mehrere Tage – immer wieder durch und bessere ihn aus. Solange eben, bis ich selbst damit zufrieden bin.
Übrigens passiert genau dasselbe auch mit diesem Interview.


Du sagtest, dein Anspruch sei es, immer aktuell zu sein. Was, wenn es aktuell nichts zu berichten gibt?

Während unserer Fußballsaison kann so was gar nicht passieren. Da gibt es immer was zu berichten. Da kommt es eher schon mal vor, dass ein neuer Bericht etwas warten muss, bis er auf die Seite kommt, weil erst vor kurzer Zeit ein anderer aktuell draufkam. Auf unserer Homepage-Frontseite ist auch nur Platz für maximal 3 Ereignisse, der Rest wird dann in den Hintergrund verschoben.
In den Wintermonaten gibt’s natürlich weniger zu schreiben. Da hebt man sich dann so allgemeine Berichte auf, wie z. B. ein Interview mit dem Mann hinter der Website (schmunzelt; Anm. d. Red.).
Es soll ja immer was Neues erscheinen, die Leser sollen schließlich auf ihre Kosten kommen. Denn die Seite gibt’s nicht umsonst, sie kostet den Verein ja auch Geld (knapp 36 €; Anm. d. Red.).
Ja und dann gibt’s noch die Reparaturarbeiten.


Reparaturarbeiten? Was ist das denn?

Damit bezeichne ich solche Sachen, die schon lange mal erledigt werden müssten, aber nicht gerade dringend sind. Kleine Schönheitsfehler an der Homepage oder wenn plötzlich Fotos in unserer Bilder-Galerie verschwinden, die schon mal drin waren. Weiß Gott, warum so etwas passiert. Die werden eben dann, wenn Zeit ist, wieder neu hochgeladen usw.
Kleine Umgestaltungen auf der Website, die eben nicht gleich zu erkennen sind. Reparaturen eben.


Was gefällt dir selbst am besten an der Branntweinbach-Website?

Dass Claudia und Roland sie so toll gestaltet haben, dass auch ich Computer-Depp sie bedienen kann.
Und an erster Stelle natürlich, dass sie einen so tollen Zuspruch erfährt. Man sieht’s ja an der Zahl der User – über 17 600 schon. Wahnsinn!
Besonders freue ich mich immer über Einträge ins Gästebuch, die leider in letzter Zeit rapide zurückgegangen sind.
Und über das Lob für meine Arbeit, das es immer wieder mal gibt. Das belohnt die ganze Mühe.
Froh bin ich auch über jede Art von Mithilfe: Wie schon erwähnt, meine Mama, die immer genau drauf achtet, wer alles beim Training mit von der Partie war; jedes Foto von anderen, z. B. die von Konny (Förg; Anm. d. Red.) beim Montagsfußball und wenn ein anderer mal einen Bericht verfasst, wie z. B. die Artikel von Roland, die stets superlustig sind und einen ganz anderen Stil rein bringen.
Übrigens bin ich auch immer dankbar, wenn mir Fehler mitgeteilt werden. Egal ob sachliche oder „nur“ Schreibfehler. Auch das hilft mir ungemein.
Ich würd’ auch gern mal Berichte von anderen veröffentlichen. Also nur Mut und ran an den Computer. Schreibt doch irgendwas über unseren Verein, was sich zu veröffentlichen lohnt!


Gibt’s abschließend noch einen Wunsch für die Zukunft?

Im Grunde bin ich froh, wenn die Homepage weiter so gut besucht wird.
Und mein Zukunftswunsch ist wohl der, dass sich die Seite immer weiter verbessert, sowohl in der Aufmachung als auch in den Berichten.
Und natürlich mehr Einträge ins Gästebuch. Das belebt die ganze Seite.


Thomas, sowohl im Namen unserer Website, als auch in meinem Namen, vielen Dank für das ausführliche Interview!

Ja, ja. Is scho recht!
(Und ins Internet schreib’n muss sowieso wieder i!)


 

Montagabend bei Thomas zu Hause:

Links liegen noch die Sporttasche, die Fußballschuhe und die Stutzen, er sitzt am Computer und gibt die Daten zum Training ein.