17 km nordwärts

Radtour am 1. Mai führt uns wieder nach Sand

Zum Glück gibt’s den Branntweinbach-Dusel

 

Die Branntweinbach-Ausflügler am Sander Badesee
(vom gegenüberliegenden Ufer aus gesehen)

 

 

Wir sind es ja schon gewohnt:
Fast jedes Jahr erweist sich die Branntweinbach-Radtour im Vorfeld als eine „Zitterpartie“, da die Wettervorhersagen für den 1. Mai – dem fest verankerten Termin für unseren traditionellen Ausflug – eher durchwachsen sind.

Da half auch wenig, dass sich heuer der April zum Ende hin in sonniger und warmer Verfassung präsentierte, denn just zum Anfang des Wonnemonats Mai kündigten sich bedeckter Himmel, sinkende Temperaturen und eventuelle Regenschauer an.
Wie sehr würde man sich hier mal eine garantierte Schönwetterfront wünschen.
Aber mit dem Wetter ist das so eine Sache – und ein Wunschkonzert ist’s sowieso noch nie gewesen.
So blieb an diesem Maifeiertag 2018 (ein Dienstag) bis zuletzt die Hoffnung, es würde schon wieder klappen mit unserer Radtour zum üblichen Ausflugsziel, dem Badesee bei Sand.

Die letzten Prognosen der Wetterfrösche waren dann auch nicht sooo schlecht: Ein zwar bedeckter, aber wohl trockener Tag und mit Temperaturen knapp an die 15 °C auch nicht zu kalt, um die geplante Tour durchzuführen.
Trotzdem waren einige Branntweinbacher etwas skeptisch, wenn sie den Blick gen Himmel richteten und bald nach halb 10 Uhr morgens, als die ersten Gäste auf dem Förg-Hof in der Hammerschmiede (unserem Treff- und Startpunkt) erschienen, wurde ausgemacht, zwar eine Rundfahrt mit dem Rad zu unternehmen, die Feier allerdings dann ab Mittag auf dem Hofgelände zu veranstalten.
(Genauso hatten wir’s 2010 schon mal gemacht.)
Später Hinzugekommene waren mit dieser Entscheidung nun aber so gar nicht glücklich und plädierten dafür, wie ursprünglich geplant, die Grillfeier in Sand abzuhalten. Darum wurde kurzerhand (wenn auch nur im kleineren Kreise) darüber abgestimmt und man entschloss sich schließlich doch dafür, den Anhänger und ein Auto mit allen für die Feier benötigten Dinge (Tische, Bänke, Grill, Essen, Getränke …) zu beladen und alles ans Ausflugsziel zu schaffen.



Gemeinsames Anpacken: Anhänger und Auto werden voll beladen




Es war etwa 10.15 Uhr (und somit eine Viertelstunde später als gedacht) als sich 24 Personen mit dem Fahrrad auf dem Weg zu den ca. 17 km nordwärts gelegenen Sander Seen machten.

Zwar war’s noch etwas frisch, aber zumeist gut eingepackt, ließ es sich bestens radeln am Lech und (ab Gersthofen) den  Lechkanal entlang, bis man von der Langweider Brücke ab den Rest der Strecke auf Asphalt zurücklegte.
Zwischendrin wurde – auch das eine Tradition – zweimal gestoppt, um die ganze Truppe wieder zu vereinen, doch waren die Wartezeiten hier um etliches kürzer als sonst – vielleicht wollte man die 15 Minuten Verspätung aufholen.

So kam der Branntweinbach-Tross bereits um viertel nach 11 am großen Badesee an (4 weitere Radler – die Rettenbergers aus Langweid – waren auch schon da) und wurde dort von ein paar Neuheiten überrascht.
Zum einen war die komplette Wiese um den See herum frisch gemäht, außerdem sah man eine uns gegenüberliegende Böschung komplett vom Unterholz befreit und neu angesäht. Inmitten des Sees hatte man eine künstliche Insel errichtet, aber an diesem (wie erwähnt, nicht so warmen) Tag fand sich niemand, der sie mal schwimmend besucht hätte und ein wirklich großer Sandkasten war da nicht weit vom Ufer entfernt, direkt an unserem „Festplatz“, aufgebaut worden.
Alles in allem machte das ganze hier einen richtig sauberen und aufgeräumten Eindruck.

Apropos „aufgebaut“:

Unsere motorisiert vorausgefahrenen Versorgungsleute hatten schon die Biertischgarnituren aufgebaut, der Grill stand bereit und es wurden die ersten Brote geschmiert, die sich auch gleich die angekommenen Radler hier und da schmecken ließen.



Die Radler beim ersten Zwischenstopp in Gersthofen



Gehört zum Standardfoto der Branntweinbach-Radtour: Broteschmieren am See



Nun war’s zunächst ein tolles Treffen und Wiedersehen von Radlern und Nicht-Radlern.

Manch einen der Besucher hatte man des Längeren nicht mehr gesehen und so war die Freude jetzt umso größer. Unsere Jüngsten stürmten sogleich auf und in den Sandkasten, wo sie sich eh die meiste Zeit über aufhielten.

Dennoch stand als Erstes das Grillen auf dem Programm und grad als die Würstl in der Pfanne lagen und das große Salatbuffet zur Selbstbedienung lockte, fing es an, leicht zu regnen (aber wirklich nur leicht).

Sollte es doch ein Fehler gewesen sein, hier alles nach Sand zu transportieren?
Müsse man vielleicht schon gleich wieder zurückradeln – so wie im vergangenen Jahr (als man bereits um 13.15 Uhr die Heimreise antrat)?

Noch war’s nicht soweit.

Die Regentropfen waren kaum spürbar und die Hoffnung, dass es gleich wieder aufhören würde, überwiegte.
Jedenfalls kam ein jeder in den Genuss von Grillwürstl, Brote mit Kräuterbutter drauf sowie Getränken in reichlicher Auswahl und zum Glück hörte das mit dem störenden Nass von oben auch tatsächlich bald wieder auf.
Und das Glück wurde gar noch größer, denn am frühen Nachmittag öffnete sich immer mehr die Wolkendecke und es kam blauer Himmel und – noch wichtiger – auch die Sonne hervor.
So wurde’s plötzlich immer angenehmer dort am See und nach und nach gingen die dickeren Klamotten in dünnere bzw. kürzere über.



Die Würstl warten auf hungrige Gäste


Mittagessen am Badesee - für jeden gibt's genug



Nun war ausreichend Gelegenheit, das zu tun, was wir so sehr an diesem Ausflugsziel lieben:
In entspannter Atmosphäre Ballspielen, Spazieren, sich sonnen, ein kleines Schläfchen machen, im Sandkasten spielen, sich ausgiebig unterhalten …
Und dazu dann noch Kaffee und Kuchen (vom wieder großen und ausgiebigen Buffet) – was will man mehr?
Auch die Vereins-Vorstandschaft fand Zeit, sich zusammenzusetzen und einige Punkte (u. a. restliche Termine dieses Jahres) zu besprechen und festzulegen (davon berichten wir noch extra).
Und als es quasi am Schönsten war – und somit nicht mehr schöner werden konnte – begann man langsam (aber sicher), alles wieder aufzuräumen und in die Autos und auf den Hänger zu verstauen, um den Platz wieder so zurückzulassen wie wir ihn vorgefunden hatten – absolut sauber und aufgeräumt.



Eine der liebsten Beschäftigungen dort am See: Ratschen und relaxen


Neuer Lieblingsplatz (nicht nur) der Kinder:
der große Sandkasten

Die Vorstandschaft bespricht die nächsten Termine
und Angelegenheiten des Vereins


Ordnung muss sein! Alles wird sauber aufgeräumt, bevor's mit den Rädern wieder nach Hause geht



Es war um ca. dreiviertel 4 Uhr nachmittags, die Sonne schien, als sich der Radler-Tross vom Rest der Gäste verabschiedete und wieder auf die 17 km lange Rückreise machte.

Ohne Zwischenfälle – also auch ohne irgendeine Panne – kamen allesamt wieder um spätestens 16.45 Uhr in der Hammerschmiede an. Dort war bereits der Hänger abgeladen und alles stand an seinem ursprünglichen Platz. Etliche Frauen waren damit beschäftigt, das schmutzige Geschirr zu spülen, die Fahrräder wurden wieder verstaut und nach und nach verließen die letzten Tages-Ausflügler den Förg-Hof …
… und die Branntweinbach-Radtour 2018 fand somit ihr Ende.

Wahrhaftigen (Branntweinbach-)Dusel hatten wir einmal mehr, was das Wetter betrifft. Dass es doch so schön werden würde, damit hatte wohl keiner wirklich gerechnet. Als Ergebnis des sonnigen Nachmittags gab es hier und da sogar schon erste Hautrötungen (kleiner Sonnenbrand) zu entdecken.

Alles in allem zählten wir 58 Personen (nicht zu vergessen: plus Hund Toni) am Sander See, ein stolze Zahl, die wieder mal zeigt, wie beliebt der Ausflug am 1. Mai ist.
Immerhin 28 – also fast die Hälfte – legte den Weg mit dem Fahrrad zurück (3 davon im Anhänger), bei besseren Aussichten wären’s sicher noch ein paar mehr gewesen. 
Die Tour verlief total reibungslos, es gab keinerlei Pannen und es spricht absolut nichts dagegen, auch im nächsten Jahr wieder die Seen bei Sand zu besuchen – das wäre dann übrigens die 20. (!!!) und somit eine Jubiläums-Fahrt dorthin.


Wir danken hier an dieser Stelle, all denen, die zum Gelingen dieses Ausflugs beigetragen haben:
den Organisatoren, den Grillmeistern, den fleißigen Kräuterbutter-, Salatemachern und Kuchenbäckern, unseren Transportfahrern, den Kaffeekochern, den Spülern, allen helfenden Händen und natürlich auch jenen, die hier vergessen wurden.
Vielen Dank allen Teilnehmern, die mit uns zusammen diesen „Tag der Arbeit“ auf den 17 km unterwegs und/oder in Sand verbracht haben.

Es ist immer eine Freude, mit euch was zu unternehmen!

Und ein riesiggroßes Dankeschön an unsere Lisi Arnold, die die komplette Finanzierung des Ausflugs übernommen hat – Grund war ihr 70. Geburtstag wenige Tage zuvor.
Liebe Lisi, auch von dieser Stelle: Herzlichen Glückwunsch und alles Gute im Nachhinein!



Ein Großteil des Branntweinbach-Trupps im (und am) Sand(-kasten) in Sand




Und hier nun alle, die an der Radtour 2018 teilnahmen:

Die Radler:
Hansi Arnold, Seppi Arnold, Anja Seibold, (ihr Freund) Tobi Pohl, Thomas Arnold, Uli Förg, Roland Kienast, Lisa Kienast, Julia Kienast, Maria Kienast, Xaver Förg, Michael Förg, Florian Förg, Heri Förg, Stefan Kurrer, Christl Kurrer, Johannes Kurrer, (dessen Freund) Alexander Jevsejev, Klaus Förg, Konny Förg, Manuel Förg, Julia Förg, Centa Arnold, Jürgen Arnold, Sandra Rettenberger, Torsten Rettenberger, Diana Rettenberger und David Rettenberger

In Sand kamen hinzu:
Silke Arnold, Selina Arnold, Karsten Vaniecek, Steffi Arnold, Fabian Arnold, Hans Stegherr, Claudia Kienast, Lisi Arnold, Seppl Förg, Irmgard Förg, Thomas Förg, Manuela Förg, Sabine H., Daniel H., Sarah H., Emma Scheuringer, Martina Scheuringer, Susanne Jacob, Simon Jacob, Philipp Jacob, Isabell Jacob, Sophie Förg, Andrea Förg, Michael Berklmeir, Finn Berklmeir, Werner Bichler, Rosi Bichler, Herbert Friedl, Tina Friedl und Leon Friedl

(plus Hund Toni)

Summa summarum macht das 58 Leute. Davon waren 28 (also knapp die Hälfte) mit dem Fahrrad unterwegs.


Über diese Veranstaltung gibt’s wieder die Fotos dieser Seite sowie einige mehr (insgesamt über 70) in unserer Bildergalerie zu finden. (Unter Bildergalerie – Radtour – 2018)

Und hier ist der schnelle Link dorthin. Einfach draufklicken.