Der 1. FC Branntweinbach vor 30 Jahren

 

Der 1. FC Branntweinbach befindet sich aktuell wieder mal in seiner Winterpause. Die Saison 2021 ging im Oktober (mit dem letzten Training am Autobahnsee) zu Ende und auch sonst ist es in dieser fußballlosen Zeit wieder ruhig geworden rund um „unser aller Verein“.
Damit den Lesern dieser Seite jedoch wieder „neues“ Material zur Verfügung steht, öffnen wir eine weitere Folge der Serie „Damals“ und blicken mit ihr in die Vergangenheit unseres Hobbyklubs (daher würde die Bezeichnung  „altes  Material“ wohl eher passen).
Bislang schauten wir dabei stets 10 oder 20 Jahre zurück. Dieses Mal wagen wir den großen Sprung, gehen sogar 3 Jahrzehnte retour und machen uns auf eine Reise in die „Kinderstube“ des FC Branntweinbach bis ins Jahr 1991.

Schauen wir also hinein in die Anfänge unseres Hobbyvereins, als es außer Fußball so gut wie nichts anderes gab – keine Radtour, kein Vatertagsfest, keine Showtruppe …
und in eine Zeit, die 21 der aktuellen Mitglieder gar nicht mitbekamen, bzw. mitbekommen konnten – sie sollten erst noch geboren werden …

Seht und erinnert euch oder erfahrt erstmals selbst – mit Blick auf die folgenden Bilder – (an) die Welt des 1. FC Branntweinbach im Jahr 1991!

 





Im Juli nahmen wir zum allerersten Mal an einem Turnier - am Hobby-Fußballturnier (auf Kleinfeld) des FC Stätzling - teil. Erstmals schlüpften wir dabei in unsere (im Frühjahr vom damaligen Präsidenten Helmut Halusa organisierten) noch unbenutzten Trikots. Unsere Vereinsfarben grün und weiß wurden quasi durch dieses Outfit bestimmt.
Die ersten Mannschaftsbilder machten wir (besser: schoss unsere Konny Förg) am Tag des Premierenauftritts in Stätzling (am 5. Juli) – im DAMALS-Schriftzug ganz oben ist eines davon zu erkennen.
Diese Aufnahme dagegen wurde (als offizielles Teilnehmerbild) vom Fotografen vor Ort (zwischen den Gruppenspielen) geknipst und zeigt unser Team mit Jürgen Arnold, Thomas Förg, Thomas Arnold, Hans Stegherr, Gerhard Wurst, Seppi Arnold
(obere Reihe), Xaver Förg, Stefan Kurrer, Uli Förg und Hansi Arnold (unten) eben 30 Jahre vor der Gegenwart.



 

Am 5. Juli 1991 um ca. 18.15 Uhr war Anpfiff für Branntweinbachs erstes offizielles Fußballspiel gegen eine andere Mannschaft. „Red Bears“ hießen die Mannen aus dem Bärenkeller und zum Einstand beim Stätzlinger Hobbyturnier gab’s für uns gleich mal eine 0:3-Niederlage. Die weiteren Vorrundenspiele gegen die „SV Friedberg-West“ und gegen „St. Andreas“ gingen mit 0:1 verloren. Wenigstens die letzte Partie gegen „Athletico Promillo“ (Beginn um etwa 21 Uhr) konnte mit dem ersten selbst erzielten Tor 1:0 gewonnen werden. Riesenjubel gab’s darüber in unseren Reihen!
Die 3 Spiele der Zwischenrunde am 10.7. sowie das Platzierungsspiel am 19. Juli wurden wiederum allesamt verloren. Unser anfängliches Vorhaben „wenigstens nicht Letzter werden“ konnte DAMALS immerhin eingehalten werden.
Das Foto oben zeigt einen Ausschnitt aus dem Premierenspiel gegen die „Red Bears“. Für unser Team standen in diesem Moment (von links) Hansi Arnold, Gerhard Wurst (im Tor), Seppi Arnold, Thomas Arnold (ganz hinten, halb verdeckt), Uli Förg (oder ist’s doch unser Klaus?) und Xaver Förg auf dem Platz.





Ein Freundschaftsspiel (mit 11 gegen 11 auf dem Großfeld) stand am 14. September  in Mühlhausen auf dem Programm. Es ging gegen die Schreiner der Firma Sedlmeyr aus Derching (die Arbeitskollegen unseres Thomas Arnold). DAMALS verstärkten wir unser Team mit 4 Gastspielern (Freunde und Verwandte unserer Kicker, u. a. ein gewisser Alex Kroisi), mussten die Partie jedoch nach einem 4:4 nach regulärer Spielzeit mit 6:7 nach Elfmeterschießen als verloren werten.
In gemischter Aufstellung präsentieren sich hier die Schreiner und die Branntweinbach-Fußballer. Immerhin 4 davon (Hansi, Seppi, Thomas und Alex) sind selbst 30 Jahre danach noch aktiv am Ball zu erleben (beim Montagstraining am Autobahnsee).

 


 

Die „Macher“ beim 1. FC Branntweinbach: Chef-Trainer Werner Bichler und Präsident Helmut Halusa (im Juli dieses Jahres verstorben) waren wohl die zwei wichtigsten Personen unseres jungen Vereins - außerhalb des Spielfeldes.
Zur Jahresabschlussfeier im Herbst
(vermutlich im Oktober, das genaue Datum ist heute nicht mehr bekannt) – DAMALS im Hobbykeller von Josef Förg – hielten beide eine Rede an die versammelten Gäste.
Nachdem es im Vorfeld zu einigen internen Unstimmigkeiten gekommen war, drohte tatsächlich das frühe Ende (nach nur einem Jahr) des noch jungen Vereins.
Die Streitigkeiten wurden glücklicherweise an diesem Abend ausgeräumt und der Klub konnte nun so richtig durchstarten.

 

 

Schon im ersten Jahr seines Bestehens ehrte unser FC Branntweinbach den besten Fußballer der Saison. Während der Abschlussfeier bekanntgegeben und ausgezeichnet als „Spieler des Jahres“ wurde unser Torwart Gerhard Wurst (heute Mühlberger) – hier mit dem vom Präsidenten spendierten Wanderpokal.
Weitere Preise erhielten DAMALS Hansi Arnold, Xaver Förg und Seppi Arnold als Zweit-, Dritt- und Viertplatzierte.




Was geschah noch DAMALS vor 30 Jahren?

Das wöchentliche Fußballtraining am Autobahnsee fand DAMALS stets am Dienstag statt. Erst einige (mindestens 5) Jahre später wechselten wir den Sportabend auf Montag, um nicht ständig mit anderen Kickern, die ebenfalls dienstags am See spielten, in Konflikt zu geraten.
(Übrigens: Weil 1991 die Sommerzeit schon Ende September zu Ende ging - am 29.9. -, fand natürlich auch kein Fußball mehr im Oktober statt und die Saison endete etwas früher als heutzutage üblich.)
Erstmals mit der Anmeldung zum Stätzlinger Hobby-Fußballturnier bekamen wir das „1.“ vor unseren Namen gesetzt. Ursprünglich hatten wir uns „nur“ als FC Branntweinbach gegründet.
Fortan blieb es aber bei dem Zahlenzusatz und als „1. FC Branntweinbach“ werden wir hoffentlich noch viele weitere Jahre gemeinsam erleben.
Der Mitgliedsbeitrag beim FCB wurde DAMALS mit 5 DM (bzw. 2,50 DM ermäßigt) pro Monat berechnet. Da die Saison von April bis Oktober galt, waren somit 35 DM im Jahr fällig. Teilweise beglichen die Mitglieder aber tatsächlich monatlich ihre Abgaben.
Apropos Mitglieder: 1991 gehörten 15 Personen offiziell zum Branntweinbach – weit weg von den aktuellen 73 Vereinsangehörigen – und allesamt waren’s Männer.



 

Dass es sich bei unserem Verein trotzdem nicht um eine reine Männerangelegenheit handelte, mag dieses (zugegeben: nicht besonders scharfe) Foto – ebenfalls von der Saisonabschlussfeier im Herbst  – beweisen.
Hier sitzen auch die Frauen nicht nur dabei, sondern mittendrin und so war es von Anfang an der Fall: Ob beim Training, beim Turnier oder beim Feiern, schon immer waren die Freundinnen und Ehefrauen sowie Freunde der Mitglieder mit dabei, unterstützten die Fußballer  und bereicherten unsere langsam wachsende Gemeinschaft.
Noch eine Anmerkung zu diesem Bild: An der Wand hinten wurde DAMALS über den Spiegeln ein Transparent „1 Jahr FC Branntweinbach“ angebracht
(hier nur schwer zu erkennen). Das ist insofern von Interesse, weil hierbei unser Name zum ersten Mal richtig geschrieben wurde. Bis dato buchstabierte man nämlich zumeist „Brand- bzw. Brantweinbach“.



So, das war's: Ein weiterer Blick (dieses Mal weit) zurück in die 
Historie unseres Hobbyvereins.

Wir hoffen, es hat allen Spaß gemacht - Fortsetzung folgt ...