Der 1. FC Branntweinbach vor 30 Jahren

 

Die Abschlussfeier (längst) vorüber, die Fußballsaison beendet … es gibt derzeit nicht mehr allzu viel Aktuelles, über das wir vom 1. FC Branntweinbach hier auf unserer Internetseite berichten könnten.
Deswegen verlassen wir für einen Moment die Gegenwart und wenden uns wieder einmal der Vergangenheit zu …

… mit einer neuen Ausgabe unserer Serie „Damals“, in der wir eben jetzt satte 3 Dekaden zurückblicken und unseren Verein - 2 Jahre nach seiner Gründung - im Laufe des Jahres 1992 zeigen.
Wie üblich konzentrieren wir uns dabei vermehrt auf die Nebenschauplätze der gewohnten Aktivitäten.
Sportlich betrachtet lief es DAMALS eher mau, dafür fiel aber der Startschuss für eine bis heute fest im Terminkalender des Klubs verankerte Veranstaltung.

Seht also und erinnert euch ein weiteres Mal (oder erfahrt erstmals selbst) – mit Blick auf die folgenden Bilder – (an) die Welt des 1. FC Branntweinbach im Jahr 1992!

 




An einem Samstag im Mai 1992 (wahrscheinlich war’s der 2.5.) machten sich 10 Branntweinbacher mit dem Fahrrad auf den (etwa 40 km langen) Weg nach Mickhausen, um dort des Trainers Neffen (und den „Haus- und Hofpfarrer“ der Großverwandtschaft Förg) Gerhard Groll in seinem Pfarrheim zu besuchen. Was DAMALS geschah – und wegen anfänglichen Regens fast nicht stattgefunden hätte –, erwies sich später als Startschuss für unsere alljährlichen Radtouren.
3 Jahre in Folge radelten ein paar Vereinsmitglieder die anspruchsvolle Strecke zu Pfarrer Groll in die Stauden hinaus und immer wurde unterwegs in Burgwalden Halt gemacht (hier war schon mehr als die Hälfte geschafft).
Am Fuße der Kirche und von links nach rechts (und alle noch 30 Jahre jünger) haben sich für dieses Bild postiert: Heri, Thomas, Stefan, Gerhard, Hans, Jürgen, Uli, Seppi und Werner (Seppl war der Fotograf).



 

Eine lustige Runde in Mickhausen:
Schon die allererste Radtour des FC Branntweinbach wurde am Zielort mit einer Grillfeier kombiniert.
Unser damaliger Präsident Helmut Halusa (im letzten Jahr leider verstorben) kümmerte sich um die leibliche Versorgung aller Radler und sonstigen (mit dem Auto gekommenen) Gäste.
Auf diesem Schnappschuss sind – kurz nach der beendeten Mahlzeit – vereint: unser heutiger Präsident Uli, unser Ehrenmitglied (und zu jener Zeit Cheftrainer) Werner, (dessen Neffe) Pfarrer Groll, unser aktuell Vereinsältester Seppl und unser damaliger „Chef“ Helmut.
Ganz exklusiv hielt der Pfarrer DAMALS im Anschluss (in der Kirche nebenan) noch eine kleine Maiandacht für (und mit) seine(n) Besucher(n) ab.
Gerhard Groll, der uns 3-mal (von 1992 – 94) in seinem Pfarrheim willkommen hieß, feierte dann 2015 auf dem Förg-Hof eine Messe zu unserem 25-jährigen Jubiläumsfest … und trat gleichzeitig dem Branntweinbach als neues Mitglied bei.






Im Juli 1992 beteiligte sich unser junger Verein zum 2. Mal am Hobby-Fußballturnier (auf Kleinfeld) in Stätzling.
Am 1. Spieltag (11.7.) vertraten diese 9 Jungs den 1. FC Branntweinbach: Alex Kroisi, Thomas und Seppi Arnold, Klaus Förg, Hansi Arnold
(obere Reihe), Thomas und Xaver Förg, Gerhard Wurst und – als Gastspieler – Günther Hilz (unten). Eine Auflage dieses Turniers für Hobbykicker lautete: Es darf maximal ein aktiver Fußballer pro Mannschaft mitspielen. Auch wir nutzten 1992 diese Möglichkeit und vertrauten auf die Fähigkeiten von Günther.
Leider musste DAMALS aber erneut (wie schon bei unserer Premiere im Jahr davor) enorm viel Lehrgeld bezahlt werden. Von den 4 zu bestreitenden Partien des 1. Spieltags gingen 3 verloren und nur eine endete mit einem Unentschieden.

 


 

Hier ging’s gerade gegen die Landbäckerei Ihle, der  man zwar 3 Tore mitgab, aber von der man auch 4 eingeschenkt bekam.
Im Sturmlauf nach vorn sieht man Günther, Xaver und (vermutlich) Seppi – könnte durchaus aber auch der schnelle Weg nach hinten sein …
Wie erwähnt lief das Turnier insgesamt überschaubar, sehr durchwachsen und in jedem Fall ausbaufähig. Die Ergebnisse der Zwischenrunde sind leider nicht mehr bekannt. Immerhin konnten wir DAMALS das letzte (Platzierungs-)Spiel nach einem 1:1-Unentschieden im Elf-(bzw. Sieben)meterschießen für uns entscheiden.

 


 

Der 10. Oktober wurde als Termin für das Abschlussfest gewählt. Ort der Veranstaltung war die Garage der Familie Förg auf ihrem Hof in der Hammerschmiede.
Also identische Räumlichkeit und fast das gleiche Datum wie 2 Jahre vorher (DAMALS war’s der 13.10.), als unser FC Branntweinbach gegründet wurde. Wie auch heute noch üblich, wurde gemeinsam – d. h. nicht nur die Fußballer, nein, alle Mitglieder und auch deren Angehörige waren dabei – gegessen, getrunken, geratscht, gelacht … miteinander gefeiert halt.
Die Gebrüder Arnold, die kurz zuvor noch ihre allererste USA-Reise unternahmen, brachten ein paar besondere Geschenke mit in die Hammerschmiede: Oscar-Statuetten für den Präsidenten und den Trainer sowie diesen Kaktus-Indianer für unseren damaligen Co-Trainer Hans.
Seppi – an diesem Abend noch als Spieler des Jahres 1992 geehrt – übergibt hier gerade den Spezialpreis an Hans.
Interessant auch der rechte Bildrand, an dem die Oberhäupter der Großfamilie, Oma und Opa Förg (Gott hab sie selig), zu erkennen sind.

 

 

Mehr als ¾ des gesamten 1. FC Branntweinbach stehen auf der Bühne des Pfarrheims in der Hammerschmiede. Es ist der 31. Oktober 1992 und unser Präsident Helmut Halusa (auch er ruhe in Frieden) feiert seinen 50. Geburtstag.
DAMALS brachten die Fußballer ihrem Chef zwei Ständchen als Geschenk: „Der Helme wird’s schon richten“ und die deutsche Version von „La Montanara“.
Dieser allerersten Gesangseinlage unseres Vereins folgten noch einige weitere bei Geburtstagsjubiläen und Hochzeiten, bis sich schließlich (Jahre später) daraus die Branntweinbach-Showtruppe entwickelte.
In den grünen Trikots stehen hier (von links): Werner, Uli, Stefan, Thomas A., Hansi, Xaver, Seppi, Thomas F., Gerhard, Klaus, Rudi, Hansl und Heri.
Die Akkordeon-Begleitung steuerte Sabine Förg (heute Hermanutz) bei. Erkennbar sind u. a. auch die teils noch sehr jungen Simon Bichler
(ganz links auf der Bühne), dessen Schwester Martina (ganz rechts) und Claudia Kienast, DAMALS noch Arnold (vor der Bühne mit Blick zum Fotografen).



 

Rosi (Bildmitte) in (Sing-)Aktion:
Die Soloparts von „Der Helme wird’s schon richten“ – eine umgeschriebene Version des Peter-Alexander- Hits „Der Papa wird’s schon richten“ – sang hauptsächlich „Trainerfrau“ Rosi Bichler (eine Strophe, die sich auf den FC Branntweinbach bezog, übernahm Thomas Arnold). Die Fußballer stimmten dann allesamt beim Refrain mit ein. Das „Lied der Berge“ (das erwähnte deutsche „La Montanara“) war danach ganz Sache der Männer. Über die stimmlichen Qualitäten des Chores ist man sich übrigens nach 3 vergangenen Jahrzehnten nicht mehr im Klaren. Unseres Wissens ist DAMALS jedenfalls keiner der Festgäste davongelaufen.
Bei Rosi sollte es noch 12 weitere Jahre dauern, bis sie sich selbst dem Hobby-Fußballklub (als offizielles Mitglied) anschloss.
Die Fahne, die
(ganz rechts) unser Hansl in Händen hält, war übrigens auch ein Geschenk an den Präsidenten. Doch davon erzählen wir ein andermal …

 



 

Was geschah noch DAMALS vor 30 Jahren?

Ein Freundschaftsspiel (auf Großfeld) gegen die Schreinerei Sedlmeyr aus Derching – quasi die Wiederholung vom Vorjahr – ging im Spätsommer 1992 klar mit 0:3 verloren. Die Partie fand in Stätzling – und hier auf Platz 2 der Sportanlage – statt.
Zum Spieler des Jahres wurde unser Seppi Arnold gewählt. Ihm folgten sein Bruder Thomas sowie Xaver Förg auf den Plätzen 2 und 3.
Der 1. FC Branntweinbach zählte 1992 17 offizielle Vereinsmitglieder (im Vergleich: heute, 30 Jahre danach, kommen wir auf stolze 76) und somit 2 mehr als im Jahr davor. Unsere beiden „Neuankömmlinge“ hießen Seppl Förg und Alex Kroisi. In der Mitgliederliste waren DAMALS weiterhin nur männliche Namen zu finden.



Das war's wieder mal: Ein weiterer Blick zurück in die Geschichte unseres Hobbyvereins.

Wir hoffen, es hat allen Spaß gemacht –Teil 9 der Serie folgt im Frühjahr 2023 ...