Gottesdienst im Stadl
Der Sonntag, 19. Juli, begann bereits gut eineinhalb Stunden vor dem geplanten Dankgottesdienst mit Aufräum- und Herrichtarbeiten für den Abschluss unseres 25-Jahr-Jubiläums. Der Stadl wurde in ein Gotteshaus umgestaltet und wo uns am Abend zuvor noch die Band kräftig einheizte, baute man nun einen schön mit Blumen geschmückten Altar auf. Der Bereich davor wurde bestuhlt und mit Bänken ausgestattet, so dass für die ca. 60 gedachten Besucher ausreichend Platz vorhanden sein würde.
Noch vor 9 Uhr kam dann „Haus- und Hofpfarrer“ Gerhard Groll mit seinem Mini-Fiat angefahren und er hatte nicht nur die für die anschließende Messe nötigen „Gerätschaften“ dabei, sondern er brachte zudem seinen Mitbruder Pater Vitalis (uns nun schon durch manche Besuche besser bekannt) als seinen Assistenten mit.
Unsere aufgebaute Bar diente als Sakristei, in dem sich die Priester und die drei Ministrantinnen (Selina Arnold, Claudia Kienast, Julia Bichler) umzogen, zur Linken des Altars (von den Besuchern aus gesehen) positionierten sich unser Musikerpaar Julia Zugfill (Bass) und Mani Förg (Gitarre) und hinter ihnen noch ein aus deren Freundinnen gebildeter (kleiner, aber sehr feiner) Kirchenchor.
Pünktlich um 9.30 Uhr begann dann der festliche Dankgottesdienst zu Ehren unseres Vereinsjubiläums, im Laufe dessen Pfarrer Groll in seiner Predigt alle Anwesenden dazu aufrief „nicht zu streiten“ (oder zumindest nicht allzu häufig) und zwischendurch „auch mal auszuruhen“, wie eben hier und jetzt vor Gott.
Er erinnerte auch an die verstorbenen Oma und Opa Förg sowie unser Gründungsmitglied Rudi Scheuringer, die wohl alle mit Freude „gerade von oben zuschauen“ würden.
Die Lesung und die Fürbitten übernahm Martina Bichler, die sich dazu immer etwas Spezielles einfallen ließ (wie ein neben dem Altar stehender Grill, der auf die ständigen Feiern unseres Vereins hinwies). Zur letzten Fürbitte ließen Gerhard Groll und Julia Bichler dann sogar noch zwei weiße Friedenstauben aus dem Stadl entfliegen, was zusätzlich einen ganz besonderen Eindruck hinterließ.
Überhaupt war’s ein (nicht nur aus unserer Redaktions-Sicht) überragender Gottesdienst mit toller Predigt, toll vorgetragenen Liedern, bei denen jeder – so gut es eben ging – mitsang und einer allgemein lockeren, gelösten Stimmung.
Ein würdiger Abschluss des Festes mit Dankgottesdienst im Stadl
Pfarrer Groll überbrachte zu guter Letzt sogar noch ein großes Fass Bier als Geschenk, versehen mit dem Wunsch, als Mitglied in den Verein aufgenommen zu werden – denn dann hätte auch die Einladung zum Fest seine Richtigkeit, auf dem er als „Vereins“pfarrer vermerkt war.
Mit großem Applaus aus den Brannteinbach-Reihen wurde dieser Antrag dann auch liebend gerne angenommen.
(Beim Gerhard bedankte sich der Verein später noch mit einem Wimpel als Präsent für den überaus gelungenen Gottesdienst.)
Quasi als Einstandsgeschenk brachte der Pfarrer ein Fass Bier für uns mit.
(Gerhard rechts, Vitalis links)
Weißwurstfrühstück zum Abschluss
Nicht „Gehet hin in Frieden“, sondern „Bleibet hier in Frieden“ waren die letzten Worte der Messe, mit dem Verweis, dass nun noch ein gemeinsames Weißwurstessen zum Abschluss unserer 3-tägigen-Feier bevorstand.
Und so kamen bald im Anschluss 170 „Weiße“ verteilt auf 3 große Töpfe an den Mann (und selbstverständlich auch an die Frau), dazu Brezen und Getränke nach freier Wahl – das Fass vom Pfarrer (ist durchaus noch eine Weile haltbar) wird man zu einem späteren Zeitpunkt verbrauchen.
Und noch einmal gibt's was Leckeres: Weißwürste zum (späten) Frühstück
Groß und Klein, alles zusammen sogar 69 Personen, stillten dann gemeinsam ihren Appetit und das 25-jährige-Vereinjubiläum des 1. FC Branntweinbach ging langsam aber sicher seinem Ende entgegen. Nochmals erwischte man einen herrlichen, sonnigen Tag – überhaupt hätte es wettertechnisch gar nicht besser laufen können – und so um die Mittagszeit waren die Ansprachen und Dankesreden von Kassier und Mit-Hauptverantwortlicher (der gesamten Festlichkeit) Thomas (Arnold) und auch Präsident Uli die letzten offiziellen Worte zum größten Fest, dass unser Verein (bislang) gefeiert hat.
Danach ging’s ans Aufräumen und weil so viele Hände aktiv dabei waren, war auch der Großteil schon nach wenigen Stunden abgebaut und an seinen ursprünglichen Ort zurück gebracht.
Doch auch die Tage danach wurde noch hier und da (vor allem bei Alex mit seiner Anlage) Hand angelegt.
Branntweinbach winkt zum Abschied - nun wird aufgeräumt
Ein wirklich grandioses (nahezu perfektes) Wochenende liegt hinter uns, 3 supertolle Tage haben wir gefeiert. Die Stimmung und Laune aller Beteiligten war einfach überragend gut, die Kinder fetzten im Stadl und auf dem gesamten Hofgelände nach Herzenslust und jeder war letzten Endes überglücklich über das Erlebte und viele waren die Tage danach nicht nur wahnsinnig geschafft und müde, sondern auch traurig, dass dieses Fest so rasch vorüber ging.
Schon unglaublich, was unser 1. FC Branntweinbach da auf die Beine gestellt hat – eigentlich (auch rein finanziell gesehen) gar nicht möglich –, doch wenn man sich die Leute dahinter vor Augen führt, wird das plötzlich alles logisch. Da steckt eine riesige Bereitschaft aller drin, sich zu engagieren, zu helfen, wo und wie’s nur irgendwie geht.
Unser Branntweinbach ist weit mehr als ein (Hobby-)Fußballverein. Das ist Familie, das sind Freunde, das ist gelebte Gemeinsamkeit. Da steckt ein jeder Herz und Seele hinein.
Wahrhaftig haben wir uns die Note 1 verdient und das sogar mit Stern. Vielleicht sollten wir uns in Zukunft sogar „1* FC Branntweinbach“ schreiben – würde doch irgendwie passen, nicht wahr?
P.S. Wie gut das Fest ankam, zeigt auch Folgendes: Während des Wochenendes gab’s bereits 5 neue Anmeldungen zur Mitgliedschaft in unserem Klub (wie erwähnt u. a. von Pfarrer Groll).
Es geht immer weiter …