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Chronik 1. FC Branntweinbach 1990 - 2000


Wir schreiben das Jahr 1990 n. Chr. Deutschland wird zum 3. Male Fußballweltmeister und die Freude am Fußballspielen erlebt einen neuen Boom.

So auch in Augsburg, wo sich die Großverwandtschaft Förg einmal pro Woche am nahe gelegenen Autobahnsee trifft, um sich dort der nach wie vor beliebten Leibesübung zu widmen.
Schon seit mehreren Jahren spielte man Fußball untereinander, doch beschränkte sich dies auf wenige Tage, an denen (meist zufällig) mehrere Aktive anwesend waren.
Grundsätzlich wurde dann im Vergleich „Alt“ gegen „Jung“ gespielt, was vor allem für die „Jungen“ den Reiz ausmachte, einmal die „Alten“ zu besiegen, was seltsamerweise eigentlich nie geschah (hierbei sei die psychologische Taktik der „Älteren“ zu erwähnen, die selbst einen 0:4 Rückstand – gespielt wurde meist bis 5- durch ihre seelischen Grausamkeiten der sensiblen, noch unerfahrenen Psyche der Jugend gegenüber, in einen Sieg umwandeln konnten).
Doch erst mit Beginn der Sommerzeit 1990 beschloss man, regelmäßig diesem Wettstreit nachzugehen, jedoch mit dem Unterschied, die Mannschaften altersmäßig durchzumischen (die „Alten“ hatten bemerkt, dass die Leistung der Jugend von Jahr zu Jahr zu-, ihre eigene dagegen abnahm).
Als die Sommer- der Winterzeit weichen musste, wurde auch das Fußball spielen beendet, doch beschloss man, die abgelaufene „Saison“ mit einem Abschluss gebührend zu feiern. Als Termin wurde Samstag, der 13. Oktober, als Ort die Garage der Familie Förg in der Hammerschmiede (der Stammsitz der Großverwandtschaft) festgelegt. Für diese Jahreszeit war es ein wunderschöner Tag mit strahlendem Sonnenschein. So nutzte man das warme Wetter für ein letztes Spiel auf der Wiese hinter dem Stall und zog anschließend zur Feier in die Garage.
Es mag am Wetter gelegen haben, wahrscheinlich aber am ausgeschenkten Bier (König Ludwig Dunkel): aus dieser Laune heraus wurde jedenfalls (zu späterer Stunde) beschlossen, einen Hobby-Fußballverein zu gründen.

Die folgenden, noch anwesenden, Personen bildeten mit ihren Spenden das Grundkapital (430,-DM) und sind gleichzeitig die Gründungsmitglieder des Vereins: Helmut Halusa, Klaus Förg, Hans Stegherr, Werner Bichler, Thomas Arnold, Josef Arnold, Johann Arnold jun., Xaver Förg, Uli Förg, Heribert Förg und Rudi Scheuringer.
Mit Helmut Halusa fand sich auch gleich eine Person, die als Präsident die Führung des neu gegründeten Vereins übernahm. Als Schriftführer wurde Klaus Förg, als Kassier Thomas Arnold, Trainer Werner Bichler, Co-Trainer Hans Stegherr und als Kapitän Johann Arnold bestimmt.
Nun galt es, dem neugeborenen Kind, einen Namen zu geben. Am naheliegendsten war „FC Autobahnsee“, da dort ja das Jahr über gespielt wurde, doch gab es zu der Zeit bereits eine andere Hobbymannschaft, die diesen Namen trug.
Präsident Helmut Halusa war’s, der dann den Branntweinbach – ein ans Grundstück der Fam. Förg angrenzender Bach – als Namensgeber vorschlug und so wurde von der gesamten Versammlung „FC Branntweinbach“ als Name des neuen Hobbyvereins anerkannt.
Anfangs war man sich noch nicht im Klaren, wie „Branntweinbach“ richtig buchstabiert wurde; so kursierten Variationen von „Brandweinbach“ bis „Brantweinbach“. Erstmals richtig geschrieben wurde es zum ersten Jahresfest, als ein Transparent „1 Jahr FC Branntweinbach“ (nachgeschlagen im Stadtplan) aufgehängt wurde.
Der Mitgliedsbeitrag wurde auf 5 DM pro Monat (entsprach der Saison von April bis Oktober) oder 35 DM pro Jahr festgelegt und man beschloss, sich einen Satz Trikots zuzulegen und Spiele gegen andere Mannschaften zu absolvieren.
Anfang 1991 konnte Helmut Halusa einen kompletten Satz Vereinstrikots in den Farben grün-weiß (grüne Hemden, weiße Hosen) präsentieren. Diese Farben wurden somit gleich als Vereinsfarben übernommen.
Nachdem mit Beginn der Sommerzeit wieder das wöchentliche Training (seitdem heißt es so – schließlich hatte man ja jetzt zwei Trainer) stattfand, startete man im Juli beim Hobbyfußballturnier in Stätzling. Ziel war das Nichterreichen des letzten Platzes, das man auch gerade so erreichte. Zu diesem Turnier erhielt der Verein auch seinen endgültigen Namen, da bei der Anmeldung „1. FC Branntweinbach“ angegeben und dies später so beibehalten wurde.

Zusätzlich begann unter der Leitung von Co-Trainer Hans Stegherr jeweils donnerstags ein wöchentliches Konditionstraining mit einem Jogginglauf um den Autobahnsee (wurde und wird nur von wenigen Freiwilligen besucht).
Am 14. September spielte man erstmals gegen eine Auswahl der Schreinerei Sedlmeyr aus Derching. Diese Spiel ging nach hartem Kampf und einem 4:4 nach regulärer Zeit im Elfmeterschießen verloren.
Die erste Jahreshauptversammlung (gleichzeitig das Abschlussfest) des jungen Vereins fand im Herbst ´91 im Partykeller von Josef Förg statt. Zu diesem Anlass, an dem stets Präsident, Trainer und auch Kassier einen Jahresbericht vortragen, wurde erstmals ein „Spieler des Jahres“ geehrt, der (von den Mitspielern gewählt) jeweils einen Wanderpokal erhält.
Nicht nur sportlich, auch gesellschaftlich, begann sich „Branntweinbach“ zu entwickeln. So unternahm man am 1. Mai 1992 erstmals eine Radtour und besuchte Haus- und Hofpfarrer Gerhard Groll (verwandt mit Trainer Bichler) im ca. 40 km entfernten Mickhausen. Dies wiederholte man in den kommenden zwei Jahren, ehe man 1995 Blumenthal und seit 1996 die Badeseen bei Sand mit dem Fahrrad aufsuchte.
Seit 1993 findet jeweils am Vatertag das vereinsinterne „Spiel des Jahres“ statt, in dem man sich wohl auf die Wurzeln von „Branntweinbach“ zurückerinnerte und die Jugend gegen die älteren Aktiven antreten lässt. ´93 bestritt man dieses Spiel noch am Autobahnsee, doch seit 1994 ist der Sportplatz in der Firnhaberau Austragungsort dieses für viele wichtigsten Fußballspiel des Jahres (dem Verlierer bleibt ein Jahr Hohn und Spott der Gewinner).
1996 und ´97 baute man diese Variante sogar noch aus, indem die „Uralt-Herren“ gegen eine Damenauswahl antraten. In dem Jubiläumsjahr stellten sich beide Teams wieder dieser Herausforderung.
1993 zählte der Verein 16 Mitglieder, die sich unter noch fast ausschließlich aus Verwandten der Familie Förg zusammensetzten (mit wenigen Ausnahmen).
Fußballerisch lief es wie gewohnt. Beim jährlichen Turnier in Stätzling wurden mal bessere, mal schlechtere Resultate erzielt. Der Höhepunkt war 1996 der 8. Platz. Hierbei feierten auch die neu angeschafften Trikots in Deutschlandfarben (die so gar nichts mit grün-weiß zu tun haben, aber einfach schöner sind) ihre Premiere.
Auch Freundschaftsspiele mit anderen Hobbyteams ließen Siege, aber auch Niederlagen folgen. Dazu zählt die höchste Vereinsniederlage mit 4:20 gegen die Schreinerei Sedlmeyr 1996 sowie der höchste Sieg ein Jahr später gegen die gleiche Mannschaft mit 20:10.

1997 kamen innerhalb des Vereins einige Unstimmigkeiten auf, was zum Rücktritt unseres Präsidenten Helmut Halusa führte. Xaver Förg übernahm dieses Amt zunächst kommissarisch für ein Jahr und wurde zu den Neuwahlen 1998 darin bestätigt.
Im Jahr ´98 wurde der Mitgliedsbeitrag auf 40 DM jährlich erhöht. Zudem wurde in den letzten Jahren ein eigenes Vereinsinventar geschaffen. Zu Tellern und Besteck wurden ein Gasgrill, Tassen und ´99 sogar ein Zelt gekauft, was den vielen Vereinsfeiern dienen soll.
Klaus und Konny Förg (unsere Vereinswirte) erklärten ihren Partykeller in der Hammerschmiede sogar zum Vereinsheim, welcher dann mit Fotos, Andenken und Pokalen ausgestattet wurde und immer noch wird.
Pokale? Ja, Pokale. Nach vielen vergeblichen Anläufen beim Stätzlinger Turnier einen Preis zu gewinnen, nahm man 1999 erstmals beim Hobbyturnier in Nordendorf teil, wo der Verein seinen ersten Pokal in Empfang nehmen durfte. Und schon kurze Zeit später erhielt man die nächsten zwei Auszeichnungen bei Hallenturnieren der DJK Univiertel.
Auch außerhalb der üblichen Termine (Vatertag, Radtour…) bereitet der Verein immer wieder eine Überraschung, wenn er z.B. bei Hochzeiten oder Geburtstagen seiner Mitglieder mit einer „Showgruppe“ entweder Gesangs- oder Tanzeinlagen aufführt. Zu den Abschlussfesten gibt es abwechslungsreiche Programme, wie Verlosungen oder Rätsel raten und auch anderen wird gedacht, wenn (wie bereits zweimal) eine Spendenaktion für die SOS-Kinderdörfer durchgeführt wird.
Wie man liest, hat sich in 10 Jahren Vereinsgeschichte schon vieles ereignet. Der Verein „lebt“, auch wegen seiner derzeit 32 Mitglieder und wer noch vor einem Jahrzehnt dachte, diese Hobbyvereinigung werde nicht lange bestehen, sieht sich – ermöglicht durch das Zusammenhelfen und –halten aller Beteiligten – eines besseren belehrt.

Möge der 1. FC Branntweinbach auch weiterhin noch viele Jahre große Feste und Erfolge feiern!


 

Chronik 1. FC Branntweinbach 2000 - 2005


Der Branntweinbach – einst ein stolzer kleiner Bach im Augsburger Stadtteil Hammerschmiede und ein Stück weiter stadtauswärts.

Früher konnte man hier noch Boot fahren, Dämme bauen und mehr oder weniger freiwillig auch mal ein Bad nehmen.
Doch von der einstigen Pracht ist heute meist nur noch ein ausgetrocknetes Bachbett übrig. Der Branntweinbach führt Wasser nur noch nach lang anhaltenden Regenfällen oder einem steigenden Grundwasserspiegel.
Ganz anders sieht’s aus beim ortsansässigen Hobbyfußballverein, dem 1. FC Branntweinbach:
Er hat Wasser genug, d. h. er hat reichlich Mitglieder. Nach 5 Jahren waren es 23, nach 10 Jahren 32 und jetzt sind es bereits 41 Personen, die dem Club die Treue halten (interessanterweise sind es alle 5 Jahre 9 Mitglieder mehr geworden), und zwar vom Kleinkind (Selina Arnold war 2004 bei ihrem Beitritt mit wenigen Monaten Alter das jüngste Mitglied) bis zum Rentner (Johann Arnold sen. ist mit 65 Jahren derzeit unser ältestes Mitglied).
Und um ein stehendes Gewässer handelt es sich ganz gewiss nicht, dieser Bach fließt, d. h. er lebt.
15 Jahre alt ist er nun, der 1. FC Branntweinbach, und immer noch ist kein Ende in Sicht.
Neben den in den ersten 10 Jahren bereits fest eingesessenen Terminen 1. Mai (Radtour), Vatertag (Fußballspiele Damen – Altherren und Herren untereinander) und Abschlussfest im Sommer wurde 2002 der Vereinsausflug mit der Bundesbahn eingeführt, welcher mittlerweile auch zur festen Institution geworden ist.
Ein besonderes Highlight unter allem war sicherlich das 10-jährige Jubiläum, das über 3 Tage in der Hammerschmiede gefeiert wurde. Auch ein Highlight ist immer (fast immer) wieder das Wetter, das just in dem Moment sonnig wird, wenn der Verein eine seiner Veranstaltungen durchführt. Nur zweimal (Radtour und Zug-Ausflug 2004) machte uns das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir mussten umdisponieren.

Wenn auch vieles beim Alten geblieben ist, so gab’s seit 2000 doch auch einige Veränderungen: Erstmals 2001 präsentierte sich die Mannschaft in neuen Trikots, die wieder traditionell grün-weiß sind. Und zum Abschlussfest 2003 brachte man es endlich fertig, nach 13 Jahren dem Verein erstmals ein Wappen zu verleihen. Dies wurde durch einen Wettbewerb ermittelt, den Silke Arnold für sich entschied.


Ihr Vorschlag war der meistgewählte und wurde zum offiziellen Vereinswappen erklärt.

Sportlich gesehen ist man immer noch aktiv wie vor 15 Jahren, wenn auch der Stammkern der Fußballmannschaft so langsam (altersbedingt) an Substanz verliert.
Aber das Training am Montag  ist bei jedem fest eingeplant und keiner ist wirklich glücklich darüber, wenn das Spiel wegen Regen mal wieder ausfallen muss.
Hobbyturniere hat man ebenfalls weiter gepflegt und besonders bei den letzten Teilnahmen sehr zufrieden stellend abgeschnitten, doch will man dieses Kapitel nun abschließen, weil der Stammkern der Mannschaft … (s. o.).
Wie der Verein sich von 11 Gründungsmitgliedern im Jahre 1990 zu 41 Mitgliedern heute entwickelt hat, so hat er sich auch in seinen Aufführungen zu Geburtstagen oder Hochzeiten gesteigert: Waren hier anfangs noch kleine Gesangseinlagen ausreichend, so wird in dieser Zeit tage-, nein wochenlang einstudiert, vorbereitet und geprobt bis fast zur Perfektion (zumindest wird man regelmäßig mit Lob für die Darbietungen „überschüttet“).
Da dies auch immer mit Kosten verbunden ist, hat man 2002 eine separate Kasse eingeführt, die ausschließlich für Aufführungen und Showeinlagen zur Verfügung steht und bislang nur aus Spenden finanziert wird.

Apropos Kasse: Gesund wie eh und je bezeichnet der Schatzmeister den Kassenstand des Vereins. Man konnte es sich sogar erlauben, zur Währungsumstellung im Jahr 2002 den Jahresbeitrag von 40 DM auf 20 € umzustellen (d. h. eher eine Beitragssenkung) und auch weiterhin sieht man keinen Grund, hier zu erhöhen.
Vor allem hilfreich dabei sind natürlich die immensen Hilfen, die vor allem die Frauen (aber nicht nur) zu allen Festlichkeiten anbieten, indem sie Salate, Kuchen … und, nicht zu vergessen, die geopferte Zeit dem 1. FC Branntweinbach (umsonst) zur Verfügung stellen.
Ihnen allen hierzu nochmals ein „Herzliches Dankeschön!!!“
2004 gab es erstmals größere Änderungen in der Vereinsführung: Nach 14 Jahren Tätigkeit beendeten Werner Bichler sein Amt als Cheftrainer sowie Hans Stegherr seinen Posten als Co-Trainer und zogen in den wohlverdienten Vereinsruhestand. Ebenfalls ihren Rücktritt erklärte unsere langjährige „Pressesprecherin“ Konny Förg. Der Club bedankt sich hier erneut für ihre vorbildliche Arbeit.
Doch schon gleich wurde Ersatz gefunden: Uli Förg übernahm die freie Trainerfunktion, Manuela Förg die des Pressesprechers.
 
So freuen wir uns nach 15 Jahren 1. FC Branntweinbach auf viele weitere sportlich faire und Spaß machende Fußballspiele, schöne Radtouren, lustige Vatertagsfeste, pfundige Abschlussfeiern, gesellige Ausflüge und auf wer weiß, was noch alles kommt.
 
P.S. Auch der Branntweinbach fließt seit Jahren wieder. Zwar nur selten in der Hammerschmiede, doch andauernd hinter Gersthofen, wo er als kleines „Naturparadies“ wieder angelegt wurde.



Chronik 1. FC Branntweinbach 2005 – 2010


1. FC Branntweinbach, im Jahre 1995: 23 Mitglieder.

1. FC Branntweinbach, im Jahre 2000: 32 Mitglieder.

1. FC Branntweinbach, im Jahre 2005: 41 Mitglieder.

1. FC Branntweinbach, im Jahre 2010: 55 Mitglieder. 

Auf 20 Jahre Vergangenheit blickt er zurück, der 1990 gegründete Hobby-Fußballverein 1. FC Branntweinbach aus Augsburgs Hammerschmiede. Und stetig hat er sich vergrößert:

   a) Was seine Mitgliederzahl betrifft:

Wie man oben lesen kann hat der Verein, obwohl er im Grunde ja „nur“ aus der Großfamilie Förg und deren Ablegern entstand, andauernd einen Zuwachs bekommen.

Vor 5 Jahren noch stand in der Chronik, dass in den letzten 5-Jahres-Rhythmen jeweils 9 Personen zum Verein stießen, somit hätten es 2010 genau 50 sein sollen. Doch zum einen wurde nicht ernsthaft daran geglaubt, die 50er „Schallmauer“ zu erreichen, zum anderen wurde sie sogar noch übertroffen. 

Ist dies dann immer noch nicht das Ende? 

Vom Kindergartenkind (Johannes Kurrer, 4 Jahre) bis zum Senior (Johann Arnold, 70 Jahre) umfasst der Branntweinbach immerhin 3 Generationen (teilweise sogar aus einer Familie).
 

   b) Was sein Inventar betrifft:

Vor allem der Mitgliederzuwachs fördert natürlich auch den Zukauf von Vereinseigentum wie Geschirr, Grill, Tischgarnitur usw. Schon länger reicht ein Partyzelt nicht mehr aus, wenn die Feste gefeiert werden. Zwei große, manchmal auch ein kleines dazu, werden nun regelmäßig aufgebaut.
 

   c) Was seine Aktivitäten betrifft:

Begonnen hatte alles mit dem wöchentlichen Fußballspiel, dann folgte das erste Abschlussfest (welches wiederum zur Vereinsgründung führte). Es ging weiter mit dem Vatertags-Fußballspiel „Alt – Jung“, das später ausgebaut wurde mit dem Vorspiel „Damen – Altherren“. Die Radtour wurde eingeführt, irgendwann dann auch ein jährlicher Vereinsausflug. Aus den ersten Aufführungen zu Geburtstagen und Hochzeiten bildete sich eine Showtruppe, die mittlerweile schon 5 – vom Vereinsgeschehen unabhängige – Auftritte im Pfarrheim in der Hammerschmiede absolvierte. Und zuletzt nahm man auch am Faschingsumzug in der Firnhaberau teil. 

   Allerdings bilden seine Fußballaktivitäten eine Ausnahme:

Denn mit dem Jahre 2005 wurden die Teilnahmen an Hobbyturnieren beendet und auch sonst gab es keine Spiele gegen andere Mannschaften mehr. Bis ins Jahr 2009, als man Besuch aus Österreich bekam und in der Hammerschmiede gegen den 1. FC Autobahnsee ein Spiel bestritt.
 

Wie konnte der Verein nur so lange bestehen?

Sicherlich ein Grund ist der große Zusammenhalt, der seit jeher in der Familie Förg besteht (Ausnahmen bestätigen die Regel). Dort war es schon immer üblich, dass man sich bei Oma und Opa Förg – vor allem an den Wochenenden – sowie bei Geburtstagen und anderen Festen traf und somit immer verbunden blieb.
Man kann vielleicht sagen: Die Familie hielt damals den Verein zusammen.

Nach dem Tod von Oma Sophie Förg im Jahr 2006 (Opa Josef starb bereits 2000), fragten sich viele, wie’s denn nun weitergehe, da jetzt die Anlaufstation in der Hammerschmiede fehle.
Doch die vielen Vereinsaktivitäten, von denen ja keine ausgelassen wurde, hielten die Verbundenheit der Verwandtschaft aufrecht.
Man kann vielleicht sagen: Der Verein hielt nun die Familie zusammen.
(Auch unabhängig vom Branntweinbach – und abgesehen von allen anderen Feierlichkeiten –trifft sich der Großteil der Förg-Verwandtschaft nun wieder einmal im Monat  in der Hammerschmiede.)

 

2005 bis 2010:

Auch der vierte 5-Jahres-Zyklus im Vereinsleben des 1. FC Branntweinbach hat so ziemlich alles beibehalten, was es bisher schon gab:

Pünktlich mit der Sommerzeit wird jeden Montag (außer an Feiertagen) Fußball am Autobahnsee gespielt. Und auch da ist die Zahl der Teilnehmer steigend. Immer wieder schließen sich Sportbegeisterte von außerhalb (Freunde, Verwandte, Arbeitskollegen der Mitglieder) unserem aktiven Montagabend an und vergrößern die Zahl derer, die dem runden Leder hinterher jagen. Teilweise reichen die Trainingsleibchen, die man zur Unterscheidung der beiden Mannschaften braucht, schon gar nicht mehr für die Spieler eines Teams aus.
Ums Fußballspiel herum „wuselt“ es manchmal fast noch mehr: Viele Besucher, die entweder um den See joggen, walken, spazieren oder nur den Sportlern zuschauen, kommen ebenso zu jedem Trainingstag. 

Die üblichen Vereinsfeste wurden allesamt beibehalten: Radtour nach Sand, Vatertagsfest in der Hammerschmiede, Saisonabschlussfeier und der Vereinsausflug werden von allen immer gut angenommen und gern besucht (teilweise mit über 60 Gästen). Die Mitarbeit und –hilfe der Mitglieder hierbei ist immer wieder erstaunlich und einfach großartig.
Dazu vier Besonderheiten: 2007 mussten wir erstmals am Vatertag aufs Fußballspielen verzichten, da uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung machte (ansonsten ist eigentlich immer auf Petrus Verlass), 2010 lief es ähnlich, da wurde jedoch ein kleines „Notspiel“ abgehalten. Weil 2008 der Vatertag ausgerechnet auf den 1. Mai fiel, wurde die Radtour (sonst ja immer am 1.5.) kurzerhand auf den Samstag vorher verlegt, denn ein Fest ausfallen zu lassen, kam für uns nicht in Frage. Und nachdem sich der 1.5.2010 von seiner regnerischen Seite zeigte, wurde unser Grillfest in der Hammerschmiede abgehalten. Geradelt wurde deswegen trotzdem und zwar bis Rehling-St. Stephan (also fast bis nach Sand) und dann gleich wieder zurück an den Ausgangsort.
Zum Fußballspiel der Damen am Vatertag gab es 2009 auch eine neue Variante: Nachdem die Altherren mittlerweile noch älter geworden waren und nun gar nicht mehr für ein Match zur Verfügung standen, entschloss man sich zu einem Spiel „Damen gegen Männer in Gummistiefel“, was einen ebenso lustigen Effekt hatte. 

Der mittlerweile fest eingeplante Vereinsausflug (ursprünglich nur mit dem Zug unternommen) bietet nun auch immer ein abwechselndes Programm: Mal eine Stadtbesichtigung, mal eine Fahrt in den Wildpark und – wie 2009 – mal ein Aktivausflug zu einer Kanufahrt auf der Altmühl. Hierzu wurde erstmals ein Bus für die Reise angemietet.
Was auch unternommen wird, den Teilnehmern macht es allesamt immer großen Spaß.
Und zu guter Letzt beteiligten wir uns 2010 auch erstmals – und das mit großer Teilnehmerzahl – am Faschingsumzug in der Firnhaberau. 

Immer noch liegt – auch dank der großen Mithilfe aller – der Mitgliedsbeitrag bei 20 € (10 € ermäßigt), und das bereits seit 1998 (damals noch 40 DM), obgleich die Jahresausgaben – wie z. B. 2009 – nun auch schon mal die 1 000 € (gut) überschreiten.

Nicht verändert hat sich auch die Vorstandschaft, die seit 2004 im Amt ist. Was sich änderte ist, dass 2006 beschlossen wurde, die Vereinsführung nicht mehr alle 2 Jahre – wie bisher üblich – zu wählen, sondern sie solange im Amt zu belassen, bis ein Wechsel nötig wird oder ein anderer Kandidat mit in dieses Gremium einziehen möchte.

Weiterhin wird jede Saison der „Spieler des Jahres“ ausgezeichnet, nur der Modus zur Ermittlung des besten Fußballers wurde 2009 geändert. Die wichtigste Neuerung dabei: Der amtierende Titelträger kann im folgenden Jahr nicht wieder gewählt werden und setzt somit eine Saison bei diesem Wettbewerb aus. 

Zu Weihnachten 2007 konnte man dann wieder mit einer Neuerung aufwarten. Branntweinbach ging „online“. Seitdem ist der Verein unter www.fc-branntweinbach.de auch im Internet (und somit weltweit) zu finden. Darin gibt es neben der Chronik und vielen Bildern aus dem Vereinsleben auch immer alles Wissenswerte über die aktuellen Ereignisse. Eine Einrichtung, die von den Anhängern sehr gut angenommen wurde und wird. Bislang wurde die Seite (in 2 ½ Jahren) immerhin weit über 12 000mal angeklickt. 

Über die Internetseite machte man 2009 dann auch die Bekanntschaft des 1. FC Autobahnsee aus Wals-Viehhausen in der Nähe von Salzburg, der uns sogleich im Juni zu einem Freundschaftsspiel in der Hammerschmiede besuchte. Das Spiel gegen die sympathischen Österreicher ging zwar mit 3:7 verloren, bescherte dem FCB aber das erste Spiel gegen eine andere Mannschaft seit über 4 Jahren und überhaupt das erste Mal einen Gegner aus dem Ausland. Nach dem Fußball setzten sich beide Vereine auch noch für ein paar Stunden in den Hof der Fam. Förg und stießen auf die neue Bekanntschaft an. 

Einen großen Schritt nach vorne machte in den letzten Jahren unsere vereinseigene Showtruppe, die ja eigentlich nur als Überraschung für Vereinsmitglieder zu deren Hochzeit oder Geburtstagsfeiern gedacht war.
Mittlerweile bestritt sie bereits 5 Auftritte im Hammerschmieder Pfarrheim bei Feierlichkeiten, die nichts mit dem FC Branntweinbach zu tun hatten (u. a. beim Neujahrsempfang) und stand dabei auch schon mal mit auf dem ausgelegten Programm des Abends. 

20 Jahre Vereinsgeschichte, da blieben auch wir leider nicht von einem Todesfall verschont. Im August 2007 verstarb unser Gründungsmitglied Rudi Scheuringer im Alter von 58 Jahren und diese Nachricht schockte uns zutiefst. Sein plötzlicher Abschied hinterließ eine riesige Lücke in unserer Gemeinschaft.
Ihm, unseren langjährigen Schiedsrichter und Branntweinbachler der ersten Stunde wollen wir ewig gedenken und ihn niemals vergessen.

20 Jahre Branntweinbach und kein Ende in Sicht! So hoffen wir’s! So soll es sein!
 

Wir freuen uns schon jetzt auf die weitere Zukunft mit vielen Feiern, Ausflügen, Fußballspielen, Auftritten, tollen Erlebnissen und viel, viel, viel Spaß mit dem 1. FC Branntweinbach – unserem Verein.


 

Chronik 1. FC Branntweinbach 2010 – 2015


Jetzt hat er’s tatsächlich geschafft: Der Hobby-Fußballverein 1. FC Branntweinbach, 1990 gegründet, ist ein viertel Jahrhundert alt. Auf 25 Jahre Vereinsgeschichte kann er nun schon zurückblicken – anfangs fast undenkbar, die vergangenen Dekaden jedoch durchaus absehbar, dass er sich solch eine lange Zeit halten würde, denn dieser Klub lebt und gedeiht weiter fröhlich vor sich hin und kann auch immer noch ein fortlaufendes Wachstum verzeichnen.

Im Jubiläumsjahr 2015 wurde sogar erstmals die Marke „60“ in der Anzahl der Mitglieder geknackt – aktuell sind’s imposante 62.

Längst hat diese Vereinigung die Grenzen der Großfamilie Förg – aus der heraus sie entstand – überschritten und ihr gehören Personen der unterschiedlichsten Familien und Ortschaften an, wenngleich der (Haupt-)Stamm immer noch der Förg-Clan und das Zuhause die Augsburger Hammerschmiede ist.

Was die Aktivitäten des FCB betrifft, hat sich im Vergleich zu den Jahren vorher nicht allzu viel verändert: Sowohl die Radtour am 1. Mai, das Fest am Vatertag, die Saisonabschlussfeier und auch der alljährliche Vereinsausflug sind „festgemauerte“ Termine im Jahresablauf der Hobbykicker. Und während von Frühling bis in den Herbst hinein die Uhren auf Sommerzeit gestellt sind, findet auch immer noch Montag für Montag das wöchentliche Fußballtraining am Autobahnsee statt.
Die vereinsinterne Showtruppe überrascht weiterhin mit Aufführungen bei Hochzeiten und Geburtstagsjubiläen von Klubmitgliedern, einzig der Teilnahme am Faschingsumzug in der Firnhaberau hat man (nach dreimaligem Mitmarschieren von 2010 – 2012) mittlerweile wieder entsagt, weil das Interesse daran merklich nachgelassen hatte. Aber wer weiß, vielleicht rafft man sich in Zukunft ja wieder dazu auf …

Doch lässt man das eine weg, fängt man mit was anderem an: Nachdem gerade in den letzten Jahren öffentliche Laufveranstaltungen wie die sprichwörtlichen Pilze aus dem Boden schossen und auch in Augsburg (und Umgebung) zahlreiche Running-Events angeboten werden, nehmen nun auch die laufbegeisterten Sportler aus den Branntweinbach-Reihen regelmäßig im Namen ihres Vereins an dem ein oder anderen Rennen teil. Ob Stadt-, Kuhsee-, Zoolauf oder wie sie alle heißen, ob 5, 10, 21 km oder gar die Marathonstrecke – oftmals findet man unter den Namen der gemeldeten Personen auch Jogger des FCB, die sich ihre konditionelle Grundlage zum großen Teil während des Montagstrainings am Autobahnsee holen, denn schon lange wird dort nicht mehr nur gekickt, sondern nebenbei gejoggt, gewalkt oder auch „nur“ spaziert.

Das Running-Highlight aus Vereinssicht ist sicherlich der Augsburger Firmenlauf, an dem man sich seit der Premiere 2012 jedes Jahr als „Team Branntweinbach“ beteiligt – anfangs noch mit einer Mannschaft (mit 4 Läufern), seither dann immer mit 2 Teams (= 8 Jogger). Die ersten beiden Male wurde dabei noch in Fußballer-Trikots gerannt, 2014 ließen sich die Aktiven dann eigene Laufshirts (in grün mit der Aufschrift „Branntweinbach Running Team“) anfertigen. 

Eine weitere Neuerung im Vereinsleben wurde 2010 zum 20-jährigen Bestehen des 1. FC Branntweinbach ins Leben gerufen. Während der Jubiläumsfeierlichkeiten, die sich über drei Tage im Juli erstreckten (mit Discoabend am Freitag, Festtag am Samstag und Weißwurstfrühstück am Sonntag), ehrte man erstmals langjährige Mitglieder des Vereins. Für ihre 20 Jahre lange Klubzugehörigkeit wurden dabei die 9 verbliebenen (von ursprünglich 11) Gründungsmitglieder mit einer Vereinsnadel (plus Urkunde) geehrt. Seit diesem Zeitpunkt gehen (fast) jedes Jahr die Auszeichnungen fürs 20-Jährige an die jeweiligen betreffenden Personen.

Länger wurde schon bemerkt, dass die beiden Pavillon-Zelte, in denen man sowohl die Vatertags- wie auch die Abschlussfeier abhielt, nicht mehr den Bedürfnissen entsprachen. 2011 „machte man Nägel mit Köpfen“ und es wurde ein großes, stabiles Vereinszelt mit den Ausmaßen 10 x 5 m erworben. Seither wird dies – wann immer ein Fest ansteht – auf dem Förg-Hof (in der Hammerschmiede) vor dem Stadl – in dem dann zumeist gegrillt wird – aufgebaut und darin (und auch davor) gefeiert. Ebenso schaffte man sich weitere Biertischgarnituren an, die letzteren boten dann schon eine Rückenlehne für die nun bequemer Sitzenden.

Im Juli 2013 erfrischte der Verein sein Aussehen und ließ sich neue Trainingsanzüge (sowie auch Trainings-Shirts und –hosen) fertigen – die Hosen in schwarz, die Oberteile im klassischen grün. Schon zum 20-jährigen Bestehen 2010 deckte man sich mit extra Jubiläums-T-Shirts ein, die auch heutzutage noch getragen werden. 

Die wichtigste Veränderung innerhalb des Vereins ergab sich jedoch zur Saisonabschlussfeier 2012, als Präsident Xaver Förg nach 15-jähriger Tätigkeit von seinem Amt zurücktrat. Noch am selben Abend wurde er von der Versammlung zu Branntweinbachs erstem Ehrenpräsidenten ernannt (die offizielle Ehrung erhielt er im folgenden Jahr), als Dank für seine herausragende und stets vorbildliche Arbeit.
Zum neuen Klubvorsitzenden wählte man Uli Förg, dessen vorheriger Posten als Chef-Trainer von Silke Arnold übernommen wurde.

Überhaupt Silke: Sie war’s, die im Jahr 2010 eine Männerdomäne „durchbrach“ und als erste Frau den Titel „Spieler des Jahres“ für den besten Fußballer der Saison einheimste. Nun war/ist sie der erste weibliche Coach des Vereins und mit ihr kamen völlig neue Trainingsmethoden zum Montagsfußball an den Autobahnsee. Ebenfalls 2012 beendete Konny Förg die Leitung der Branntweinbach-Showtruppe, die sie viele, viele Jahre innehatte. Das bedeutete aber nicht das Ende der vereinsinternen Gruppierung. Manuela Förg übernahm das Ruder und auch weiterhin gab’s/gibt’s Live-Auftritte des FCB während Hochzeiten und Geburtstagsfeiern zu bestaunen.
 

Besonderheiten zu den üblichen Unternehmungen:

Weil 2010 das Fest zum 20-Jährigen bereits im Sommermonat Juli begangen wurde, veranstaltete man im Oktober noch extra einen Saisonabschluss, der mit Würstl und Getränken in der Förg-Garage (dem Gründungsort des FCB) gefeiert und an dem – als Höhepunkt – der „Spieler des Jahres“ geehrt wurde, der weiterhin (seit 1991) nach jeder Saison gekürt und ausgezeichnet wird. Auf das „Branntweinbach-Dusel“ ist nahezu immer Verlass. Sowie eine Feier ansteht, spielt auch das Wetter mit. Die beiden einzigen Ausnahmen der vergangenen 5 Jahre bildeten die Radtour 2011, als man zwar das Ziel am Badesee bei Sand erreichte (und dort auch Mittag machte), wegen des aufkommenden Regens jedoch frühzeitig zurück in die Hammerschmiede fahren musste (und dort noch gemeinsam Kaffee und Kuchen genoss) sowie der 1. Mai 2015, an dem die Radtour wegen Dauerregens komplett abgesagt und stattdessen eine Grillfeier im Stadl abgehalten wurde.
Und die vormittaglichen Fußballspiele am Vatertag wurden 2013 um eine neue Variante reicher, denn seit diesem Jahr lautet die erste Begegnung des Tages „Frauen und Kinder gegen die Männer in Gummistiefeln“.
Und … bisher einmalig: Nachdem ansonsten jedes Jahr ein neues Ziel für den Vereinsausflug ausgesucht wurde, wiederholte der Klub 2014 das Programm aus dem Jahr 2009. Wie damals ging es zu einer Kanufahrt auf die Altmühl und wie damals mietete man sich für die Fahrt eigens einen Reisebus. 

Viel (und immer mehr) Beachtung findet die vereinseigene Internetseite, die vor allem während der Sommerzeit (also der eigentlichen Branntweinbach-Saison) tagtäglich von zahlreichen Personen besucht wird. Hier wird man stets auf dem Laufenden gehalten, über alles was rund um den Klub geschah, geschieht und geschehen wird. (Einfach www.fc-branntweinbach.de eingeben und fündig werden!)
 

(Nun tatsächlich schon) 25 Jahre 1. FC Branntweinbach und weiterhin (zum Glück) kein Ende in Sicht!

Der „Familien-Verein“ ist bei all seinen Angehörigen vielleicht auch deshalb so beliebt, weil er so unkompliziert ist, weil man prima miteinander auskommt, weil vieles schon wie von alleine funktioniert und weil er einfach riesigen Spaß macht – beim Sport, beim Feiern, bei Ausflügen, bei Auftritten und bei allen weiteren Aktionen, die es da gibt und die da noch kommen werden. 

Mögen es jede Meeeeeeeeeeeenge sein!

1. FC Branntweinbach – mein Verein


 

Chronik 1. FC Branntweinbach 2015 – 2020


30 Jahre alt und so beliebt wie eh und je! Seit 1990 besteht nun schon der Freizeit-Fußballklub des 1. FC Branntweinbach, gewachsen (und immer noch überwiegend bestehend) aus der Augsburger (genauer: Hammerschmieder) Großfamilie Förg. Weiterhin führt er sein aktives Vereinsleben mit wöchentlichen Fußballspielen am Autobahnsee (während der Sommerzeit) sowie festen alljährlichen Veranstaltungen wie die Radtour, das Vatertags- oder auch das Saisonabschlussfest.
Die Zahl der Mitglieder wächst stetig weiter und hat sich innerhalb der vergangenen 5 Jahre nochmals um mehr als 10 erhöht. Derzeit sind 73 (!) Personen offiziell als Vereinsangehörige gemeldet, vom Kleinkind mit wenigen Monaten bis hin zum Senior mit 78 erlebten Jahren. Nachwuchs, Partner oder auch Freunde der Klubmitglieder bilden eine scheinbar unerschöpfliche Quelle an Neuankömmlingen für den FCB.
Enormen Schub brachte auch die Feier zum 25-jährigen Vereinsjubiläum im Juli 2015 – unbestreitbar das größte Fest, das die „Grün-Weißen“ bislang ausrichteten. Eine Live-Band am Samstag sowie ein Gottesdienst am Sonntagmorgen gehörten zu den Highlights der 3-tägigen Party, bei/nach der sich u. a. mit Gerhard Groll der erste Geistliche in die mittlerweile üppige Mitgliederliste eintragen ließ.
(Wie viele andere können schon von sich behaupten, einen eigenen „Vereinspfarrer“ in ihren Reihen zu haben?)
Während der Feierlichkeiten wurde zudem Alt-Trainer Werner Bichler zum Ehrenmitglied ernannt – nach Ehrenpräsident Xaver Förg erst der zweite, dem diese Auszeichnung zuteilwurde.

Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass auch die Jugend nachrückt und den Klub somit jung und frisch erhält – nicht nur, was den Altersdurchschnitt der Mitglieder betrifft, sondern vor allem auch die aktive Teilnahme am Fußballbetrieb sowie den übrigen Veranstaltungen.

Verjüngt hat sich ebenfalls die Branntweinbach-Vorstandschaft: Während der Saisonabschlussfeier im September 2018 wechselte der Posten des Chef-Trainers von Silke Arnold zum (damals) 27-jährigen Manuel Förg, dem somit jüngsten Inhaber dieses Amtes in der Vereinsgeschichte. Silke selbst wurde zur Co-Trainerin gewählt, womit nun die Zahl der Vorstandsmitglieder wieder (wie schon in früheren Tagen) bei sieben steht.
Im November 2017 musste man sich leider zum zweiten Mal (erinnert sei an Rudi Scheuringer 2007) für immer von einem (damaligen) Klubangehörigen verabschieden. Im Alter von 77 Jahren verstarb der (zu diesem Zeitpunkt) „Vereinsälteste“ Hans Arnold, der dem FCB 22 Jahre lang die Treue hielt.

Nach und nach und immer wieder wurde und wird das Inventar des Hobbyklubs den gegebenen Bedürfnissen angepasst. Weitere Bierbänke (mit Rückenlehne), ein zusätzlicher Grill und seit diesem Jahr auch ein neues, noch größeres Zelt (6 x 12 m) wurden erworben, um dem Vereinswachstum Rechnung zu tragen. Die Zahlen der Vereinskasse (sowohl Einnahmen wie Ausgaben) sind mittlerweile regelmäßig im vierstelligen Bereich angesiedelt.
Man hält sich über die modernen Medien auf dem Laufenden – vor allem über die Branntweinbach-Internetseite, aber auch durch WhatsApp-Gruppen, was zudem die Möglichkeit gibt, Mitteilungen, Bilder oder Filme wie bspw. Jahresrückblicke zu gestalten und diese kurzerhand an alle Angehörigen weiterzuleiten. So lief auch ein im Winter 2017/18 abgehaltener Schneemann-Wettbewerb über diese Art von Datenaustausch ab.

Immer noch aktiv und bislang 8-mal beim (eben sooft stattfindenden) Augsburger Firmenlauf erfolgreich am Start war bzw. ist das „Branntweinbach Running Team“, wenn auch seit 2018 wieder „nur“ mit einer Läufer-Mannschaft (= 4 Jogger). Einzelne Sportler treten – so sie denn eine Laufveranstaltung in der Umgebung mitbestreiten – weiterhin im Namen des 1. FC Branntweinbach an.
Die beliebte Showtruppe versammelt sich ebenfalls immer noch zu besonderen Anlässen (wie Geburtstagsjubiläen), um mit einer besonderen Aufführung für eine gelungene Überraschung zu sorgen. Ein „Riesen-Ding“ war dabei sicherlich das im September 2015 als Hochzeitseinlage gespielte Kabarett der Augsburger Puppenkiste.

Nach vielen Jahren Pause begann man 2019 wieder, Geld nicht nur für sich selbst, sondern auch für einen guten Zweck zu sammeln. Von den jeweiligen Spendern selbst auferlegte Patenschaften (z. B. pro erzieltes Tor wird 1 € gegeben) verhelfen seitdem einer wohltätigen Institution (2019 war’s die Kartei der Not) zu einer finanziellen Unterstützung.

Vereinsausflüge (die allerdings nicht mehr zwangsläufig jedes Jahr stattfinden) und auch winterliche Aktivitäten wie gemeinsame Eishockeyspiele bestätigen darüber hinaus das zusätzliche Motto des Klubs, das seit dem 25-jährigen Jubiläumsfest gelegentlich dem bekannten „1. FC Branntweinbach – mein Verein“ beigefügt wird: „… und viel mehr als nur Fußball …“.

Zu den üblichen, gewohnten Veranstaltungen lässt sich besonders erwähnen:
- dass 2015, wie schon fünf Jahre zuvor, nach dem Jubiläums-Sommerfest noch ein Extra-Saisonabschluss in der „Förgschen“ Garage abgehalten wurde. Hier ehrte man dann auch Branntweinbachs Spieler des Jahres.
- dass man die traditionelle Radtour (mittlerweile ging’s schon satte 20-mal nach Sand) 2016, nachdem sie erst verschoben wurde, später komplett absagte und das Jahr darauf wegen des kalten, unangenehmen Wetters am Zielort (bald nach dem Mittagessen) frühzeitig abbrach (Kaffee gab es dann noch in der Hammerschmiede).
- dass der Vereinsausflug 2016 – geplant war eine Fahrt mit der Augsburger Localbahn – wegen Ausfalls der Lok ebenfalls gestrichen wurde. 2018 verzichtete man sogar ganz auf eine gemeinsame Tour. - und dass es seit 2018 kein Frauen- bzw. Frauen-und-Kinder-Spiel mehr am Vatertagmorgen gab/gibt, sondern „nur“ noch das Duell der Männer untereinander (wobei sich hier aber durchaus immer wieder weibliche und auch junge Kicker beteiligen).
- Die ganz große Ausnahme bildete natürlich das Jahr 2020, als die im Frühjahr beginnende weltweite Corona-Pandemie mit ihren enormen Einschränkungen des Alltags nahezu die gesamte Saison ausfallen ließ und ein Vereinsleben in dieser Zeit quasi unmöglich machte: So musste erst die Radtour und wenig später dann die Vatertagsfeier abgesagt werden. Selbst bis in den August hinein konnte nicht einmal das gewohnte Montagstraining am Autobahnsee abgehalten werden.
Und sogar für das im Sommer fest geplante Jubiläumsfest zum 30-jährigen Bestehen hieß es Mitte des Jahres: „auf unbestimmte Zeit verschoben“.


Alles in allem ist der 1. FC Branntweinbach innerhalb der Großfamilie Förg (schon vor langer Zeit) zu einer absoluten Institution geworden, die auch außerhalb des Clans viele Freunde und ständige Begleiter gefunden hat. Die Freude am gemeinsamen Sport, am gemeinsamen Feiern, am gemeinsamen Erleben ist ungebrochen und lässt jeden immer wieder gerne hinzukommen und mitmachen. In der festen Zuversicht, dass sich dies auch in nächster Zeit nicht allzu groß ändert, packen wir die kommenden 5 Jahre an!

1. FC Branntweinbach – mein Verein … und viel mehr als nur Fußball …

(August 2020)