Chronik 1. FC Branntweinbach 2015 – 2020
30 Jahre alt und so beliebt wie eh und je! Seit 1990 besteht nun schon der Freizeit-Fußballklub des 1. FC Branntweinbach, gewachsen (und immer noch überwiegend bestehend) aus der Augsburger (genauer: Hammerschmieder) Großfamilie Förg. Weiterhin führt er sein aktives Vereinsleben mit wöchentlichen Fußballspielen am Autobahnsee (während der Sommerzeit) sowie festen alljährlichen Veranstaltungen wie die Radtour, das Vatertags- oder auch das Saisonabschlussfest.
Die Zahl der Mitglieder wächst stetig weiter und hat sich innerhalb der vergangenen 5 Jahre nochmals um mehr als 10 erhöht. Derzeit sind 73 (!) Personen offiziell als Vereinsangehörige gemeldet, vom Kleinkind mit wenigen Monaten bis hin zum Senior mit 78 erlebten Jahren. Nachwuchs, Partner oder auch Freunde der Klubmitglieder bilden eine scheinbar unerschöpfliche Quelle an Neuankömmlingen für den FCB.
Enormen Schub brachte auch die Feier zum 25-jährigen Vereinsjubiläum im Juli 2015 – unbestreitbar das größte Fest, das die „Grün-Weißen“ bislang ausrichteten. Eine Live-Band am Samstag sowie ein Gottesdienst am Sonntagmorgen gehörten zu den Highlights der 3-tägigen Party, bei/nach der sich u. a. mit Gerhard Groll der erste Geistliche in die mittlerweile üppige Mitgliederliste eintragen ließ.
(Wie viele andere können schon von sich behaupten, einen eigenen „Vereinspfarrer“ in ihren Reihen zu haben?)
Während der Feierlichkeiten wurde zudem Alt-Trainer Werner Bichler zum Ehrenmitglied ernannt – nach Ehrenpräsident Xaver Förg erst der zweite, dem diese Auszeichnung zuteilwurde.
Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass auch die Jugend nachrückt und den Klub somit jung und frisch erhält – nicht nur, was den Altersdurchschnitt der Mitglieder betrifft, sondern vor allem auch die aktive Teilnahme am Fußballbetrieb sowie den übrigen Veranstaltungen.
Verjüngt hat sich ebenfalls die Branntweinbach-Vorstandschaft: Während der Saisonabschlussfeier im September 2018 wechselte der Posten des Chef-Trainers von Silke Arnold zum (damals) 27-jährigen Manuel Förg, dem somit jüngsten Inhaber dieses Amtes in der Vereinsgeschichte. Silke selbst wurde zur Co-Trainerin gewählt, womit nun die Zahl der Vorstandsmitglieder wieder (wie schon in früheren Tagen) bei sieben steht.
Im November 2017 musste man sich leider zum zweiten Mal (erinnert sei an Rudi Scheuringer 2007) für immer von einem (damaligen) Klubangehörigen verabschieden. Im Alter von 77 Jahren verstarb der (zu diesem Zeitpunkt) „Vereinsälteste“ Hans Arnold, der dem FCB 22 Jahre lang die Treue hielt.
Nach und nach und immer wieder wurde und wird das Inventar des Hobbyklubs den gegebenen Bedürfnissen angepasst. Weitere Bierbänke (mit Rückenlehne), ein zusätzlicher Grill und seit diesem Jahr auch ein neues, noch größeres Zelt (6 x 12 m) wurden erworben, um dem Vereinswachstum Rechnung zu tragen. Die Zahlen der Vereinskasse (sowohl Einnahmen wie Ausgaben) sind mittlerweile regelmäßig im vierstelligen Bereich angesiedelt.
Man hält sich über die modernen Medien auf dem Laufenden – vor allem über die Branntweinbach-Internetseite, aber auch durch WhatsApp-Gruppen, was zudem die Möglichkeit gibt, Mitteilungen, Bilder oder Filme wie bspw. Jahresrückblicke zu gestalten und diese kurzerhand an alle Angehörigen weiterzuleiten. So lief auch ein im Winter 2017/18 abgehaltener Schneemann-Wettbewerb über diese Art von Datenaustausch ab.
Immer noch aktiv und bislang 8-mal beim (eben sooft stattfindenden) Augsburger Firmenlauf erfolgreich am Start war bzw. ist das „Branntweinbach Running Team“, wenn auch seit 2018 wieder „nur“ mit einer Läufer-Mannschaft (= 4 Jogger). Einzelne Sportler treten – so sie denn eine Laufveranstaltung in der Umgebung mitbestreiten – weiterhin im Namen des 1. FC Branntweinbach an.
Die beliebte Showtruppe versammelt sich ebenfalls immer noch zu besonderen Anlässen (wie Geburtstagsjubiläen), um mit einer besonderen Aufführung für eine gelungene Überraschung zu sorgen. Ein „Riesen-Ding“ war dabei sicherlich das im September 2015 als Hochzeitseinlage gespielte Kabarett der Augsburger Puppenkiste.
Nach vielen Jahren Pause begann man 2019 wieder, Geld nicht nur für sich selbst, sondern auch für einen guten Zweck zu sammeln. Von den jeweiligen Spendern selbst auferlegte Patenschaften (z. B. pro erzieltes Tor wird 1 € gegeben) verhelfen seitdem einer wohltätigen Institution (2019 war’s die Kartei der Not) zu einer finanziellen Unterstützung.
Vereinsausflüge (die allerdings nicht mehr zwangsläufig jedes Jahr stattfinden) und auch winterliche Aktivitäten wie gemeinsame Eishockeyspiele bestätigen darüber hinaus das zusätzliche Motto des Klubs, das seit dem 25-jährigen Jubiläumsfest gelegentlich dem bekannten „1. FC Branntweinbach – mein Verein“ beigefügt wird: „… und viel mehr als nur Fußball …“.
Zu den üblichen, gewohnten Veranstaltungen lässt sich besonders erwähnen:
- dass 2015, wie schon fünf Jahre zuvor, nach dem Jubiläums-Sommerfest noch ein Extra-Saisonabschluss in der „Förgschen“ Garage abgehalten wurde. Hier ehrte man dann auch Branntweinbachs Spieler des Jahres.
- dass man die traditionelle Radtour (mittlerweile ging’s schon satte 20-mal nach Sand) 2016, nachdem sie erst verschoben wurde, später komplett absagte und das Jahr darauf wegen des kalten, unangenehmen Wetters am Zielort (bald nach dem Mittagessen) frühzeitig abbrach (Kaffee gab es dann noch in der Hammerschmiede).
- dass der Vereinsausflug 2016 – geplant war eine Fahrt mit der Augsburger Localbahn – wegen Ausfalls der Lok ebenfalls gestrichen wurde. 2018 verzichtete man sogar ganz auf eine gemeinsame Tour. - und dass es seit 2018 kein Frauen- bzw. Frauen-und-Kinder-Spiel mehr am Vatertagmorgen gab/gibt, sondern „nur“ noch das Duell der Männer untereinander (wobei sich hier aber durchaus immer wieder weibliche und auch junge Kicker beteiligen).
- Die ganz große Ausnahme bildete natürlich das Jahr 2020, als die im Frühjahr beginnende weltweite Corona-Pandemie mit ihren enormen Einschränkungen des Alltags nahezu die gesamte Saison ausfallen ließ und ein Vereinsleben in dieser Zeit quasi unmöglich machte: So musste erst die Radtour und wenig später dann die Vatertagsfeier abgesagt werden. Selbst bis in den August hinein konnte nicht einmal das gewohnte Montagstraining am Autobahnsee abgehalten werden.
Und sogar für das im Sommer fest geplante Jubiläumsfest zum 30-jährigen Bestehen hieß es Mitte des Jahres: „auf unbestimmte Zeit verschoben“.
Alles in allem ist der 1. FC Branntweinbach innerhalb der Großfamilie Förg (schon vor langer Zeit) zu einer absoluten Institution geworden, die auch außerhalb des Clans viele Freunde und ständige Begleiter gefunden hat. Die Freude am gemeinsamen Sport, am gemeinsamen Feiern, am gemeinsamen Erleben ist ungebrochen und lässt jeden immer wieder gerne hinzukommen und mitmachen. In der festen Zuversicht, dass sich dies auch in nächster Zeit nicht allzu groß ändert, packen wir die kommenden 5 Jahre an!
1. FC Branntweinbach – mein Verein … und viel mehr als nur Fußball …
(August 2020)