Beitragsseiten

 

Chronik 1. FC Branntweinbach 2000 - 2005


Der Branntweinbach – einst ein stolzer kleiner Bach im Augsburger Stadtteil Hammerschmiede und ein Stück weiter stadtauswärts.

Früher konnte man hier noch Boot fahren, Dämme bauen und mehr oder weniger freiwillig auch mal ein Bad nehmen.
Doch von der einstigen Pracht ist heute meist nur noch ein ausgetrocknetes Bachbett übrig. Der Branntweinbach führt Wasser nur noch nach lang anhaltenden Regenfällen oder einem steigenden Grundwasserspiegel.
Ganz anders sieht’s aus beim ortsansässigen Hobbyfußballverein, dem 1. FC Branntweinbach:
Er hat Wasser genug, d. h. er hat reichlich Mitglieder. Nach 5 Jahren waren es 23, nach 10 Jahren 32 und jetzt sind es bereits 41 Personen, die dem Club die Treue halten (interessanterweise sind es alle 5 Jahre 9 Mitglieder mehr geworden), und zwar vom Kleinkind (Selina Arnold war 2004 bei ihrem Beitritt mit wenigen Monaten Alter das jüngste Mitglied) bis zum Rentner (Johann Arnold sen. ist mit 65 Jahren derzeit unser ältestes Mitglied).
Und um ein stehendes Gewässer handelt es sich ganz gewiss nicht, dieser Bach fließt, d. h. er lebt.
15 Jahre alt ist er nun, der 1. FC Branntweinbach, und immer noch ist kein Ende in Sicht.
Neben den in den ersten 10 Jahren bereits fest eingesessenen Terminen 1. Mai (Radtour), Vatertag (Fußballspiele Damen – Altherren und Herren untereinander) und Abschlussfest im Sommer wurde 2002 der Vereinsausflug mit der Bundesbahn eingeführt, welcher mittlerweile auch zur festen Institution geworden ist.
Ein besonderes Highlight unter allem war sicherlich das 10-jährige Jubiläum, das über 3 Tage in der Hammerschmiede gefeiert wurde. Auch ein Highlight ist immer (fast immer) wieder das Wetter, das just in dem Moment sonnig wird, wenn der Verein eine seiner Veranstaltungen durchführt. Nur zweimal (Radtour und Zug-Ausflug 2004) machte uns das schlechte Wetter einen Strich durch die Rechnung und wir mussten umdisponieren.

Wenn auch vieles beim Alten geblieben ist, so gab’s seit 2000 doch auch einige Veränderungen: Erstmals 2001 präsentierte sich die Mannschaft in neuen Trikots, die wieder traditionell grün-weiß sind. Und zum Abschlussfest 2003 brachte man es endlich fertig, nach 13 Jahren dem Verein erstmals ein Wappen zu verleihen. Dies wurde durch einen Wettbewerb ermittelt, den Silke Arnold für sich entschied.


Ihr Vorschlag war der meistgewählte und wurde zum offiziellen Vereinswappen erklärt.

Sportlich gesehen ist man immer noch aktiv wie vor 15 Jahren, wenn auch der Stammkern der Fußballmannschaft so langsam (altersbedingt) an Substanz verliert.
Aber das Training am Montag  ist bei jedem fest eingeplant und keiner ist wirklich glücklich darüber, wenn das Spiel wegen Regen mal wieder ausfallen muss.
Hobbyturniere hat man ebenfalls weiter gepflegt und besonders bei den letzten Teilnahmen sehr zufrieden stellend abgeschnitten, doch will man dieses Kapitel nun abschließen, weil der Stammkern der Mannschaft … (s. o.).
Wie der Verein sich von 11 Gründungsmitgliedern im Jahre 1990 zu 41 Mitgliedern heute entwickelt hat, so hat er sich auch in seinen Aufführungen zu Geburtstagen oder Hochzeiten gesteigert: Waren hier anfangs noch kleine Gesangseinlagen ausreichend, so wird in dieser Zeit tage-, nein wochenlang einstudiert, vorbereitet und geprobt bis fast zur Perfektion (zumindest wird man regelmäßig mit Lob für die Darbietungen „überschüttet“).
Da dies auch immer mit Kosten verbunden ist, hat man 2002 eine separate Kasse eingeführt, die ausschließlich für Aufführungen und Showeinlagen zur Verfügung steht und bislang nur aus Spenden finanziert wird.

Apropos Kasse: Gesund wie eh und je bezeichnet der Schatzmeister den Kassenstand des Vereins. Man konnte es sich sogar erlauben, zur Währungsumstellung im Jahr 2002 den Jahresbeitrag von 40 DM auf 20 € umzustellen (d. h. eher eine Beitragssenkung) und auch weiterhin sieht man keinen Grund, hier zu erhöhen.
Vor allem hilfreich dabei sind natürlich die immensen Hilfen, die vor allem die Frauen (aber nicht nur) zu allen Festlichkeiten anbieten, indem sie Salate, Kuchen … und, nicht zu vergessen, die geopferte Zeit dem 1. FC Branntweinbach (umsonst) zur Verfügung stellen.
Ihnen allen hierzu nochmals ein „Herzliches Dankeschön!!!“
2004 gab es erstmals größere Änderungen in der Vereinsführung: Nach 14 Jahren Tätigkeit beendeten Werner Bichler sein Amt als Cheftrainer sowie Hans Stegherr seinen Posten als Co-Trainer und zogen in den wohlverdienten Vereinsruhestand. Ebenfalls ihren Rücktritt erklärte unsere langjährige „Pressesprecherin“ Konny Förg. Der Club bedankt sich hier erneut für ihre vorbildliche Arbeit.
Doch schon gleich wurde Ersatz gefunden: Uli Förg übernahm die freie Trainerfunktion, Manuela Förg die des Pressesprechers.
 
So freuen wir uns nach 15 Jahren 1. FC Branntweinbach auf viele weitere sportlich faire und Spaß machende Fußballspiele, schöne Radtouren, lustige Vatertagsfeste, pfundige Abschlussfeiern, gesellige Ausflüge und auf wer weiß, was noch alles kommt.
 
P.S. Auch der Branntweinbach fließt seit Jahren wieder. Zwar nur selten in der Hammerschmiede, doch andauernd hinter Gersthofen, wo er als kleines „Naturparadies“ wieder angelegt wurde.